Dieses bescheuerte Herz

Dieses bescheuerte Herz von Daniel Meyer/ Bild Der Hörverlag

Dieser Roman erschien 2013. Die beiden Autoren Lars Amend und Daniel Meyer haben mit ihrem Roman viele Menschen berührt, so dass es eigentlich unumgänglich war, dass daraus ein Film gemacht wird.

Es erinnert zwar vom Stil her an den Roman „Ziemlich beste Freunde“, aber es ist keine Kopie, sondern ein eigenes Werk.

Dieses bescheuerte Herz ist eine deutsche Tragikomödie von Marc Rothemund aus dem Jahr 2017. Das Drehbuch von Maggie Peren und Andi Rogenhagen basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lars Amend und Daniel Meyer, welcher 2013 erschien.

Lenny (Elyas M’Barek) lebt das Leben. Jeden Tag Party, Drogen und Alkohol. Geld verdient er keins, schließlich hat er ja einen Vater, der als Arzt genug verdient. Und nach einer Party versenkt er den teuren Sportwagen im Pool des Elternhauses.

Das reicht, entweder er ändert sich oder es gibt nichts mehr. Er soll sich mal den 15-jährigen David (Philip Noah Schwarz) ansehen und sich um ihn kümmern, wenn nicht, gibt es nichts mehr. David lebt mit seiner Mutter in einem Hochhaus.

Der Junge ist herzkrank und man weiß nicht, ob er seinen nächsten Geburtstag überhaupt erleben kann. Seit seiner Geburt ist er herzkrank. Wobei es nicht nur das Herz ist, denn alles andere wird auch beeinträchtigt. Der Vater von Lenny (Uwe Preuss) ist der behandelnde Arzt des Jungen.

Die beiden unterschiedlichen Charaktere, der eine will leben und der andere vergeudet sein Leben, treffen sich das erste Mal im Hospiz, dem Ort, wo Menschen bis zum Tod begleitet werden. David geht hier zur Schule, obwohl er sterben wird.

An der Wand hängen die Bilder der Kinder, die bereits verstorben sind. Trotz dass sie wissen, dass sie unsterblich krank sind, haben die Kinder einen Lebenswillen und haben etwas Positives in sich, was Lenny überhaupt nicht mehr kennt.

Seit dem Tod seiner Mutter hat er sich zurückgezogen und lebt nur auf der Überholspur. So treffen zwei Welten aufeinander, der eine kennt das Krankenhaus und der andere die Clubs der Stadt. So fangen beide an, sich zu beschnuppern, und notieren, was David gern machen würde.

Das reicht von coolen Klamotten bis zu einem Sportwagen klauen. Aber er möchte auch das, was jeder junge Mensch will, ein junges Mädchen kennenlernen.

Lenny merkt, als sein Vater ihn rauswirft, dass er gegenüber dem Jungen Verantwortung hat. Und so wächst eine Freundschaft zusammen, die es unter anderen Umständen nie gegeben hätte.

Dieses bescheuerte Herz von Daniel Meyer/ Bild Der Hörverlag

So entsteht eine Freundschaft, so ernsthaft, so intensiv, so ausgelassen, als gäbe es kein Morgen – und das stimmt ja vielleicht.

Fazit

Auch wenn die Geschichte ein wenig an ziemlich beste Freunde erinnert, berührt diese tief. Es ist ein Signal für das Leben, denn das sollen wir genießen und etwas Sinnvolles machen.

Nicht immer Party, sondern ein Zeichen setzen, an was sich Menschen im positiven Sinne erinnern. Viele Dinge sollte man auch nicht aufschieben, sondern einfach machen, denn wer weiß, ob man morgen dafür noch Zeit hat und dann ärgert man sich.

Gerade dieses macht David mit vielen seiner Aussagen deutlich. Egal ob nun Hörbuch, Film oder Buch, diese Geschichte lässt keinen kalt und sie macht deutlich, wie wichtig unser Leben ist, dass wir das Alltägliche genießen.

Sei es der Sonnenaufgang oder das morgendliche Begrüßungsritual des Hundes zu Hause.

Und David zeigt, dass kämpfen sich lohnt, auch wenn alles so aussieht, als ob es keinen Sinn macht. Gerade dann lohnt sich das Kämpfen.

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