Moesteiro

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Ende des 14.Jahrhunderts löst Johann I. sein Gelübde ein und lässt das Kloster von Batalha errichten. Die Bauzeit von 150 Jahren wird im Spiel in 5 spannenden Runden abgebildet.

In einer Runde setzt ihr eure Meister und Lehrlinge in Gestalt von Würfeln ein, um euch Vorteile, Rohstoffe und Vorrechte zu sichern. Am Ende jeder Runde baut ihr am Kloster, das bei Spielende in seiner vollen Pracht auf dem Spielplan zu sehen ist.

Stein auf Stein

Was auf den ersten Blick sehr kompliziert aussieht, stellt sich schon nach der zweiten Runde als überschaubar dar und wird dadurch auch für Familien sehr zugänglich. Trotzdem besitzt das Spiel einen sehr hohen Tiefgang.

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Vor allem merkt man, dass die Autoren und Illustratoren sehr viel Liebe in die Details des Spieles gesteckt haben.

Im Spiel geht es darum, dass die Arbeiter Rohstoffe bearbeiten, und dafür benötigt man Nahrung. So ein Bau benötigt natürlich nicht nur Steine. Die Bauplätze zeigen an, was benötigt wird, um so alle Punkte zu erhalten.

Wer die meisten Punkte zum Schluss hat, gewinnt das Spiel. Es werden nicht nur Bauplättchen, sondern u.a. auch Aktionen bewertet. Im Spiel kommen Arbeiter und Meister zum Einsatz. Beide werden durch Würfel dargestellt.

Die kleineren Würfel stellen die Arbeiter dar. Die großen die Meister. Am Anfang stehen dem Spieler nur zwei Arbeiter und ein Meister zur Verfügung. Das reicht dann nicht aus, um die Aufgabe zu meistern.

Also benötigt man erst einmal Personal. Wie im Leben fehlen die Fachkräfte auf der Baustelle. Bei den Arbeitern ist auch die Augenzahl wichtig. Je höher der Wert, desto größer die Stärke. Aber nicht immer ist eine hohe Augenzahl von Vorteil.

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Ein niedriger Wert hat den Vorteil, dass man Rohstoffe zu einem günstigeren Kurs tauschen kann. Man kann aber auch bei den Rohstoffen dafür sorgen, dass die hohen Werte der Würfel verdrängt werden und damit der Vorteil sich in Luft auflöst.

Klar, die Würfelwerte der Meister sind immer besser dran und sie haben einen entsprechenden Schutz, können nicht so einfach verdrängt werden.

Fazit

Das Spiel besticht durch übersichtliche Regeln und eine liebevolle Grafik. Die Spieler tauchen sehr schnell in das Spiel ein und dadurch merken sie nicht, wie komplex das eigentliche Spiel ist, denn die Spielmechanismen sind logisch aufgebaut.

Eben ein Spiel, welches Spaß macht, aber auch seine Spielzeit fordert.

  • Autoren: Rolâ, Costa
  • Illustration: Chema Román, Pedro Soto
  • Für 2 – 4 Spieler ab 10 Jahren
  • Spieldauer ca. 45 – 60 min.
  • Verlag Hutter
  • Spieljahrgang 2023
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Über Die Redaktion 13515 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.