Finca

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Vor bereits 10 Jahre erschien dieser Titel bereits im Hans im Glück Verlag einmal und der Titel war für das Spiel des Jahres nominiert.

Der Franjos Verlag hat das Hauptspiel sowie die Erweiterung El Razul jetzt noch einmal verlegt, denn gute Spiele sollen nicht in Vergessenheit geraten.

Die Spielschachtel ist doppelt so groß wie damals und vor allem was viel wichtiger ist, alle Früchte sind wieder aus Holz.

Weiterhin hat der Franjos Verlag die Grafik verbessert und jetzt braucht man einfach nur zugreifen, denn der Spielreiz ist wie damals auch heute gegeben.

Finca macht einfach nur Spaß und das ist das Wichtigste.

Hinter dem Spiel stehen die beiden Autoren Ralf zur Linde und Wolfgang Sentker.

Im Spiel geht es darum, dass man Früchte erntet und mit dem Esel zum Markt bringt und hier werden die Früchte, wenn möglich, mit Gewinn verkauft.

Auf Grund der klimatischen Bedingungen wächst auf Mallorca eben vieles, das reicht von Oliven bis hin zu Orangen und Zitronen. Denn Mallorca ist eben nicht nur Ballermann, sondern auch eine traumhafte Insel.

Vor allem den Nordosten der Insel kann man hier jedem Besucher nur empfehlen. Und der Esel als Transportmittel gehört eben einfach nur dazu.

Das Spielfeld bildet auch die Insel ab und alle Früchte sind eben wie beschrieben aus Holz. Die Plantagen besitzen eine Finca.

Da nicht überall das Gleiche wächst, muss man den Bedarf versuchen dort zu erfüllen, wo bestimmte Früchte nicht wachsen. Was der Bedarf ist, wird durch Karten angezeigt, die entsprechend verteilt wurden. Dabei ist nur die oberste Karte für die Spieler sichtbar.

Das Besondere dabei ist der Zugmechanismus, der über ein Windrad mit Segeln gelöst wurde. Auf zwei dieser Segel liegt jedes Mal die gleiche Fruchtart. In der Mitte liegen die Esel mit ihren Karren. Die Spieler besitzen vier Aktionsplättchen und Bauern.

Über die Bauern erhält man die Früchte. Die Bauern werden gesetzt, als Gebot. Diese Setzphase ist beendet, wenn alle Bauern gesetzt wurden.

Das Ziel besteht darin, die Früchte quer auf der Insel zu verteilen. Und je mehr man ausliefert, umso mehr Punkte bekommt man. Die Fruchtplättchen zeigen dabei an, wie viele Früchte und Fruchtarten ausgeliefert werden müssen.

Dabei sind vier Lieferungen in eine Region das Optimale und dafür gibt es eine Finca als Marker.

Mit den Bauern erhält man nicht nur Früchte, sondern über diese werde auch die Transporte der Früchte geregelt.

Das Ziehen der Bauern auf dem Windrad hängt von der Anzahl der Bauern ab, die auf einem Flügel stehen. Überquert man dabei eine Linie, gibt es auch einen Eselkarren dazu, samt Esel.

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Und die Anzahl der Bauern regelt auch die Fruchtanzahl, die man erhält. Zieht man dabei aber auf eine Frucht, die nicht mehr vorhanden ist, müssen alle Spieler die Frucht aus ihrem Vorrat in den allgemeinen Vorrat ablegen.

Pech gehabt, wenn man diese Frucht im nächsten Zug ausliefern wollte. So kann man halt die Mitspieler ärgern. Mit den Aktionskarten, die zu Beginn jeder Spieler erhalten hat, kann man etwas Schwung reinbringen.

So kann man einen Doppelzug machen, oder mit einem Windstoß den Bauern auf dem Windrad versetzen.

Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

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Fazit

Finca wurde liebevoll neugestaltet und besticht durch das zahlreiche Spielmaterial, was endlich genügend Platz in der größeren Schachtel gefunden hat.

Die Spielregeln sind verständlich geschrieben.

Schnell hat man die Züge verinnerlicht. Das Spiel ist ein ideales Familienspiel, nicht umsonst war das Ursprungsspiel für das Spiel des Jahres vorgesehen.

Es ist schön, dass solche Spiele noch einmal veröffentlicht werden. Und Finca sollte daher in keiner Sammlung fehlen.

  • Franjos Verlag
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.