Asterix und Obelix – Das große Abenteuer

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Bereits 1959 wurden Asterix und seine Freunde von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo gezeichnet. Die Comics waren eine erfolgreiche Antwort auf die amerikanischen Comics, die Europa überfluteten.

Die späteren Animationsfilme haben dazu beigetragen, dass Asterix und Obelix auch über die Grenzen von Frankreich hinaus bekannt geworden sind.

Bei den späteren Realfilmen fragt man sich aber, ob die Autoren 1959 wussten, wie Gérard Depardieu einmal aussehen würde, denn die Rolle des Obelix ist ihm sprichwörtlich auf den Leib geschrieben.

Die Comics von Asterix sind auch eine der wenigen, die im Schulunterricht verwendet werden, um Latein und Altgriechisch zu lernen.

Jeder kennt es, ganz Gallien ist besetzt, nein, nicht ganz Gallien. Ein kleines Küstendorf in Aremorica wehrt sich standhaft und dank des Zaubertrankes vom Druiden Miraculix erhalten alle übermenschliche Kräfte. Nur Obelix bekommt keinen Zaubertrank, denn er ist als Kind in den Zaubertrank gefallen.

Nur muss sich Julius Cäsar etwas einfallen lassen, um auch diesen Flecken sich einzuverleiben.

Die Spiele beginnen
Asterix und Obelix müssen für die Gallier Werkzeuge und Vorräte besorgen. Der bekannte Spieleautor Michael Rieneck, der bereits zahlreiche Auszeichnungen für seine Spiele erhielt, hat sich zu diesem Thema auch ein interessantes Zugsystem einfallen lassen.

Dabei reisen die beiden quer durch Frankreich und müssen dabei zahlreiche Abenteuer bestehen. Aber es warten auch altbekannte „Freunde“ auf die beiden. So tauchen die Römer und auch die Piraten auf.

Dreh- und Angelpunkt sind die Würfe. Um mit Asterix, Obelix und Idefix loszuziehen, wird zu Beginn jeder Runde mit fünf Würfeln gewürfelt. Die Würfelsymbole geben die Optionen im Spielzug an, die umgesetzt werden. Dann wird die Reihenfolge für sich festgelegt und wenn ein Würfel eingesetzt wurde, ist dieser verbraucht und darf nicht mehr eingesetzt werden.

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Die Würfel benötigt man, um zu einem Ort zu reisen, wo man dann selber unter anderem Werkzeuge für die Dorfbewohner erwirbt. Jeder Ort gibt aber vor, welche Farbe man gewürfelt haben muss. Aber wie es halt so war, warten in jedem Ort die Römer, die man dann verprügeln muss.

Auch hier sind die Würfel entscheidend. Aber Asterix kann seinen Zaubertrank einsetzen und wenn Obelix zum Einsatz kommt, ist das kein Problem, denn schließlich ist dieser einmal in den Zaubertrank gefallen. Die so eroberten Karten sind wichtig, denn daraus ergeben sich die Siegpunkte. Auch die erworbenen Waren werden dann in unserem Dorf in Siegpunkte umgewandelt.

Fazit
Dieser Titel ist ein klarer Familientitel und ideal für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Optisch hervorragend gemacht. Aber die Pappfiguren sollte man doch gegen richtige Figuren austauschen. Wer noch aus der Ü-Ei Reihe die Figuren besitzt, wird diese nehmen.

Das ist auch das einzige Manko des Spieles. Nicht so passend wurden die Piraten in das Spiel eingeführt, denn zum Ende jeder Runde werden hier Waren und Siegpunkte an diese verlost. Aber sonst spielen sie keine Rolle. Die Spielanleitung führt den Spieler Schritt für Schritt durch das Spiel. Alles wurde dabei sehr einfach und verständlich gehalten.

Asterix und Obelix ist ein einfaches und gut durchdachtes Spiel, um Kinder mit Hilfe des bekannten Themas an die doch etwas komplexeren Spiele heranzuführen, die aber Kinder nicht überfordert.

  • Verlag Pegasus Spiele
  • Autor Michael Rieneck
  • 2 bis 4 Spieler
  • ab 8 Jahre
  • Dauer 40 bis 60 Minuten
  • Bilder Pegasus
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Über Die Redaktion 13611 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.