Beim Solitärspiel Code Master ist systematisches und logisches Denken gefordert. Ganz ohne Computer vermittelt es spielerisch erste Prinzipien des Programmierens. Kinder ab acht Jahren überlegen sich einen Weg übers Spielfeld, damit der Avatar den Zielpunkt und somit das nächste Level erreicht.
Doch Vorsicht! Es gibt scheinbar viele Möglichkeiten sich durch einen Level zu navigieren, aber nur ein Weg ist der Richtige.
Spieler tüfteln bei Code Master Schritt für Schritt einen Programmier-Code aus, um die Avatar-Spielfigur ans Ziel zu bringen. Beim Spielen ahmen Kinder die Arbeitsweise eines Computers nach, wie er durch eine sequentielle Reihenfolge Programme ausführt, und visualisieren dabei Programm-Codes. So lernen sie die Struktur eines Programmes kennen und üben beim Knobeln, wie ein Programmierer zu denken.
Wie beim ThinkFun-Klassiker Rush Hour fangen die 60 Level einfach an und werden allmählich schwieriger – so macht Programmieren lernen Spaß! Wer einmal nicht weiter kommt, dem helfen die Lösungen in der Anleitung weiter.
Im Spiel enthalten ist ein großes Buch mit zehn Spielfeldern. Darauf befinden sich nummerierte Punkte, die durch rote, blaue und grüne Pfade verbunden sind. Auf jedem Spielfeld befinden sich auf der linken Seite Vorgaben für sechs Level: Start und Ziel sind immer vorgegeben.
Visualisierung eines Programmes in der Schriftrolle
Geplant wird der Programm-Code in einem kleinen Buch namens Schriftrolle: Hier legen Spieler rote, blaue oder grüne Aktionskärtchen in der richtigen Reihenfolge ab. Die Struktur des Codes ist immer vorgegeben – sie zeigt zum Beispiel, ob und an welcher Stelle der Code Bedingungen wie Schleifen enthält. Alle vorgegebenen Kärtchen müssen verwendet werden.
Einfacher Einstieg ins Programmieren mit Anfängeraufgaben
Zu Beginn eines jeden Levels platziert der Spieler den Avatar, das Ziel und Kristalle an den vorgegebenen Punkten auf dem Spielfeld und öffnet im kleinen Buch die passende Seite. Darauf legt er nun eine Reihenfolge aus farbigen Aktionskarten, die den Avatar vom Startpunkt über die Pfade ins Ziel führen.
Erst rot, dann grün und blau oder doch umgekehrt? Auf dem Spielfeld können Kinder die Wege des Avatars kontrollieren. In jedem Level führt genau eine korrekte Programmierung des Weges ans Ziel. Wie in einem richtigen Computerspiel müssen Kinder unterwegs alle Kristalle einsammeln, um zum nächsten Level zu gelangen.
Zusatzbedingungen für Fortgeschrittene
Sind die fünfzehn Einsteiger-Aufgaben geschafft, wird es kniffliger: Fortgeschrittene müssen Zusatzbedingungen erfüllen. Durch die Zusatzbedingungen werden Kinder spielerisch an wichtige Konzepte wie Schleifen oder bedingte Verzweigungen herangeführt, die auch in realen Programmen verwendet werden. Es gibt zum Beispiel Level, bei dem auf einem Feld mehrere Kristalle liegen.
Pro Zug kann der Avatar allerdings nur einen aufsammeln. Daher programmieren Spieler den Code so, dass der Avatar mehrmals an diesem Feld vorbeikommt. Darüber hinaus gibt es Bedingungskarten, auf denen ein oranger oder ein violetter Troll abgebildet sind, die der Avatar passieren muss. Erst wenn alle Bedingungen erfüllt sind, darf er weiter ins Ziel gehen.
Code Master wurde von Mark Engelberg erfunden. Der Autor des ThinkFun Bestsellers „Chocolate Fix“ hat auch schon für die NASA realitätsnahe Simulationen programmiert und ist als Lehrer für Informatik und mathematische Logik tätig. Engelberg ist fest davon überzeugt, dass Kinder in jedem Alter spielerisch Programmieren lernen können.