Pagoda

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Im fernen China hat der Kaiser mal wieder in der Provinz sein Kommen angekündigt. Ihn zu ehren, werden Pagoden errichtet. Wer nach dem Vollenden der dritten Pagode die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Pagoda ist ein Zwei-Personen-Spiel und hört sich am Anfang relativ einfach an. Trotz des Glücksfaktors bietet das Spiel viel Freiraum für Taktiker.

Jeder Spieler erhält das entsprechende Spielmaterial, Karten und eine Baumeistertafel für Sonderfähig- keiten, die man durch das Errichten von Plättchen erhält. Zuvor müssen aber die Säulen errichtet werden. Der Bauplan mit den sechs Bauplätzen wird in die Mitte gelegt.

Die Bauplätze sind neutral gehalten, aber wenn man dann in einer Farbe die erste Säule aufbaut, muss in dieser Farbe auch die gesamte Pagode errichtet werden. Hat man vier Etagen errichtet, kommt obenauf eine Dachspitze.

Um irgendetwas zu bauen, muss immer die entsprechende Anzahl an Karten ausgespielt werden. Insgesamt dürfen pro Zug maximal drei Säulen errichtet werden.

Dabei gelten folgende Grundregeln:

  • Man darf einen Zug nicht beenden, ohne mindestens 1 Säule gebaut zu haben.
  • Man darf insgesamt höchstens 3 Säulen pro Zug bauen (Baulimit).
  • 1 Dachspitze zählt als 1 Säule für die vorgenannten Grundregeln.
  • Man darf beliebig viele Plättchen legen.
  • Man darf in einem Zug an beliebig vielen unterschiedlichen Pagoden bauen.

Für alles gibt es eine entsprechende Anzahl an Siegpunkten, die man auf dem Spielplan mit seinem Marker setzt. Je höher man kommt, umso mehr Punkte gibt es.

Das Wichtige dabei sind die fünf Spezialfähigkeiten, mit deren Hilfe man mehr Karten ziehen kann oder man einen Zug mehr bekommt.

Das Spiel bietet hervorragende taktische Möglichkeiten, denn man kann auch den angefangenen Bau seines Gegenspielers fertigstellen, um so mehr Punkte zu kassieren. Aber man muss selber aufpassen, dass man dem Gegenspieler keine Steilvorlage zum Beenden einer Pagode gibt.

Das verhindert das Einfach-drauf-Losbauen, sondern man muss ganz geschickt seine Möglichkeiten nutzen. Dazu sind ja die Spezialfähigkeiten da.

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Da alles offen ausliegt, weiß der Gegenspieler, welche Möglichkeiten man hat. Vor allem beginnt das taktische Kalkül ab der zweiten Etage an zu wirken. Man muss also sehr clever spielen, um ans Ziel zu gelangen und damit dem Kaiser zu gefallen.

Fazit

In diesem doch unauffälligen Spiel steckt viel drin. Es macht nicht nur sehr viel Spaß, nein, man muss sein Gehirnschmalz anstrengen, um ans Ziel zu gelangen.

  • Runden-Strategie
  • Autor: Arve D. Fühler
  • Publisher: Pegasus
  • 2 Personen
  • Ab 8 Jahren
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.