Cake Pops Factory von Smoby Chef

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Spiel, Spaß und kleine bunte Küchlein am Stiel, so kündigt sich diese Mini-Bäckerei an.

Die bunten Abbildungen verheißen einen leckeren Kuchenschmaus. Doch vorher steht eine Menge Arbeit.

So muss beim ersten Zusammenbau der Cake Pops Factory jedes Teil aus den Stanzschablonen herausgetrennt werden. Anschließend heißt es noch zusammenbauen.

Alles in allem nimmt dies ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde in Anspruch.

Doch damit nicht genug. Die kleine Kuchenfabrik beginnt erst mit ihrer Arbeit, wenn die kleinen Kuchenbälle weitestgehend vorbereitet und die Schokolade in den grünen Thermobechern des Wasserbads geschmolzen ist.

Also heißt es vorher noch alle Zutaten besorgen und die Schokolade zum Schmelzen bringen.

Die bunten Streusel nicht zu vergessen. Diese sollten auf Grund des kleinen Streuselspenders nicht zu groß sein.

Für die gesamte Vorbereitung inklusive Kühlzeiten der Cake Pops sollten hier nochmals 1-2 Stunden eingeplant werden. Verkürzen kann man diese Zeit, wenn man einen fertigen Topfkuchen kauft und diesen dann als Grundmasse verarbeitet.

Hilfreich soll hierbei das mitgelieferte Rezeptheft mit den 3 verschiedenen Messlöffeln sein. Um es hier jedoch vorweg zu nehmen, man sucht nach Mengenangaben in Gramm vergebens und die wunderschönen abgebildeten Cake Pops sind eher was für Profis.

Zum Lieferumfang der Cake Pops Factory gehören

  • 10 Spieße
  • 3 verschiedene Messlöffel
  • 1 Aufstellteller (mit 7 Löchern)
  • 1 Schüssel
  • 1 Cake Pops Presse
  • 1 Rutsche
  • 1 Wasserbad mit Thermobechern für die Schokolade
  • 1 Streuselspender (mit 3 Fächern)
  • 2 Verzierlöffel/ Modellierwerkzeug (in früheren Versionen eine Spritze)
  • 1 Rezeptheft (ohne Grammangaben)
  • Beutel mit blauen Bändchen zum Verpacken und Verschenken

Nun endlich konnte also unsere Cake Pops Verschönerungsaktion beginnen.

Also die vorgefertigten Teigkugeln in die Cake Pops Presse, um einheitliche runde Kugeln zu erhalten. Das Entnehmen ist dank eines kleinen innenliegenden Minilöffels, der die Teigbällchen auf die Rutsche katapultiert, recht lustig. Weiter geht es hinab über die Rutsche zum Schokoladenbad.

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Doch dort angekommen ergibt sich eine weitere Hürde. Der Schokoladenfluss aus den Thermobechern des Wasserbades erfolgt eher kleckerweise, obwohl die Schokolade oben flüssig ist.

Auch das Verteilen auf den Cake Pops ist eher unpraktisch. Hinzu kommt der enge platzsparende Aufbau der Factory, wodurch das Betätigen der Schokoladenspender behindert wird.

Sobald diese Hürde einigermaßen überwunden ist, geht es dann weiter zur Verzierung. Ich muss zwar gestehen, (und das sagt – glaube ich – jede Mutter) unsere Cake Pops sind die Schönsten. Doch mal ganz ehrlich, die im Heft abgebildeten Cake Pops sind mit dieser Factory nicht wirklich produzierbar.

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Die Altersbegrenzung ab 3 Jahre (und unter Aufsicht) sollte man auf Grund von verschluckbaren Kleinteilen wirklich einhalten. Das Verständnis für dieses Spielzeug würde ich im Gesamten hier eher bei ab 4-5 Jahren sehen.

Auch sollte darauf geachtet werden, dass bei stärkerer Krafteinwirkung auf Grund des Kunststoff-Materials Teile abbrechen können.

Fazit

Alles in allem stellt sich hier für mich die Frage, ob man zum Verzieren der Cake Pops wirklich diese Factory benötigt, weil es auf der einen Seite sehr aufwendig ist bezüglich der Vorbereitung und auf der anderen Seite ist alles wegen der Plaste sehr empfindlich.

Dabei ist die Idee gut, nur nicht zu Ende gedacht.

Tröstend ist, dass alle Teile Geschirrspüler geeignet sind. Und dass unsere kleine Maus am Fantasiekuchenbacken sehr viel mehr Freude mit dieser Fabrik hat.

Zum Kindergeburtstag ist dies jedoch eine kleine Abwechslung, da man die Kinder, hier vor allem die Mädchen, längere Zeit unterhalten kann.

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Schreibt und testet für das Kinderspielmagazin.