Der größte Schatz der Welt

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Diese liebevolle Geschichte um den kleinen Affenjungen Mono wurde von Andrea Schütze verfasst. Die Illustrationen kommen von Joelle Tourlonais.

Die Geschichte wurde Anfang 2016 im Ravensburger Buchverlag herausgegeben.

Der kleine Affenjunge Mono langweilt sich. Seine Mutter schlägt ihm vor, etwas zu spielen, aber auch das findet er langweilig.

Daraufhin sagt die Mutter: „Sing mir doch etwas vor, mein Schatz“. Der kleine Mono versteht aber, dass er ihr einen Goldschatz bringen soll. Dieser Vorschlag ist spannend und interessant, so dass sich Mono nun auf den Weg macht, um einen Schatz zu finden.

Zuerst setzt er sich auf einen Felsen und überlegt, was er alles für eine Schatzsuche benötigt z. B. eine Schaufel und einen Sack für das Gold und die Edelsteine. Auf dem Felsen sitzt auch ein Spitzmaulfrosch, mit dem sich der Affe über die Schatzsuche unterhält.

Der Frosch erklärt ihm, dass sein größter Schatz die Musik ist. Mono beschließt also weiter zu suchen. Auf dem Dorfplatz trifft Mono auf das Chamäleon. Auch dieses kann dem Affenjungen nicht bei der Schatzsuche helfen. Der größte Schatz des Chamäleons sind nämlich seine Tarnungen.

Kurz darauf trifft Mono auf eine Schlange, die komische Gymnastik macht. Auch diese fragt der Affenjunge nach einem Goldschatz. Die Schlange kann mit ihrem Körper das ganze ABC nachstellen, dies ist ihr größter Schatz. Enttäuscht macht sich der Affenjunge weiter auf den Weg. Der Papagei steht auf einer Theaterbühne und übt für seine Show. Mono erhält auch hier keine Hilfe, denn der größte Schatz des Papageis ist seine Stimme.

Damit kann er alles sein, was er will und das empfindet er als wertvoller als Gold und Edelsteine. Als nächstes trifft Mono auf eine Spinne, deren größter Schatz ihr Netz ist. Sie gibt Mono den Tipp, das Faultier nach einem Schatz zu fragen. Dieses liegt auf der nächsten Parkbank und schläft. Der Affenjunge soll ihm etwas vorsingen, damit es aufwacht.

Als es wach ist, fragt Mono, ob es ihm bei der Schatzsuche helfen kann. Das Faultier sagt ihm, dass es in seinen Träumen nach Gold und Edelsteinen sucht und dass seine Träume ein wahrer Schatz sind. Bald geht die Sonne unter und Mono hat noch keinen Schatz gefunden. Da hört er plötzlich eine tiefe Stimme. Diese gehört Dingo, einem alten und weisen Hund.

Er hat gehört, dass Mono auf der Suche nach einem Schatz ist. Dingo gibt ihm den Rat, nach Hause zu seiner Mutter zu gehen und zu lauschen, was sie zu sagen hat. Schüchtern nickt der kleine Affenjunge und macht sich sehr traurig auf den Heimweg. Plötzlich ist es stockdunkel im Dschungel und Mono kann den Weg nicht mehr sehen.

Er bekommt Angst, denn in der Nacht klingen die vertrauten Geräusche unheimlich. Zu seinem Glück kommt gerade ein Glühwürmchen vorbei und bietet ihm an, ihn nach Hause zu bringen. Mono erzählt von seiner gescheiterten Schatzsuche. Jedes Tier im Dschungel hatte schon einen besonderen Schatz und wollte deshalb nicht helfen.

Das Glühwürmchen erklärt Mono, dass sein größter Schatz sein leuchtendes Hinterteil ist. Mono wird noch betrübter, doch dann hört er seine Mama, die nach ihm ruft. So schnell er kann, läuft er zu ihr und wirft sich in ihre Arme.

Die Mama hat sich große Sorgen gemacht und Mono entschuldigt sich, dass er keinen Schatz für sie finden konnte. Daraufhin sagt die Mama, dass sie schon einen Schatz hat, der wertvoller ist als alles andere auf der Welt.

Mono kann sich das gar nicht vorstellen und bittet seine Mama, gut auf diesen aufzupassen. Sie erklärt dem Affenjungen, dass sie das jeden Tag macht. Mono möchte, dass seine Mama ihm den Schatz zeigt. Sie gibt ihm einen Spiegel und der kleine Affe fragt, wo denn nun der Schatz sei.

„Schau in den Spiegel, dann kannst du ihn sehen“. Mono guckt und guckt, dann begreift er es. Er selbst ist für seine Mama Der größte Schatz der Welt.

Diese Geschichte fand ich sehr rührend und sie hat auch meiner Tochter gut gefallen. Die Illustrationen sind sehr gut gelungen und wir fanden es spannend, Mono durch den Dschungel zu begleiten.

Dass jedes Tier seinen eigenen Schatz hat, wurde in diesem Buch gut beschrieben. Wir konnten das Ende der Geschichte kaum erwarten und auch meine Tochter musste erst kurz den Sinn verstehen.

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Mit dieser tollen Geschichte kann man Kindern prima vermitteln, wie lieb man sie hat und wie wichtig sie einem sind.

Ich empfehle dieses Buch daher allen Eltern mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter. Einen besseren Liebesbeweis gibt es nicht.

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Über Sabrina Müller 109 Artikel
Schreibt und testet für das Kinderspielmagazin. Das Bild wurde von Juli gezeichnet.