
„Willkommen beim Elefanten-Festival in der indischen Provinz Kerala! Überall ziehen bunt geschmückte Elefanten umher.
Alle Spieler nehmen teil und wollen den prächtigsten Festplatz mit möglichst vielen Elefanten gestalten.
Von jeder Farbe möchte jeder Spieler mindestens ein Plättchen abbekommen.
Alle Plättchen einer Farbe sollen miteinander verbunden sein. Doch aufgepasst: die Mitspieler kommen sich ständig in die Quere und schnappen sich immer wieder heiß begehrte Plättchen weg.“ (Spielanleitung)
Die Autorin Kirsten Hiese ist keine Unbekannte, denn bereits 2005 veröffentlichte sie ihr erstes Spiel Quakies. Hauptsächlich hatte Frau Hiese Kinderspiele entwickelt und dies ist ihr erstes Spiel, welches bei Kosmos verlegt wurde.
Und vor kurzem wurde sie in Österreich mit einem Spielpreis für Kerala ausgezeichnet.
Das Spiel beginnt
Was sofort ins Auge fällt, ist die Grafik der Spielschachtel, die goldenen Buchstaben und der rote Untergrund fallen sofort positiv auf und machen einfach neugierig, sich das Spiel näher anzusehen.
Außerdem passt diese Gestaltung zum Thema Indien, mit welchem sich Kosmos ja besonders auskennt, denn in den zurückliegenden Jahren gab es diverse Projekte, wie die Rikscha-Tour durch Indien, bei welcher das Catan Team Geld für Bildungsprojekte gesammelt hatte.
Das Spiel
Entsprechend der Spieleranzahl werden die Farbplättchen aus dem Spiel sortiert, außer der eigenen Farbe. Der Rest kommt in den Stoffbeutel. Es werden immer so viele Farbplättchen vom aktiven Spieler gezogen, wie Spieler teilnehmen.

Nun darf dieser Spieler sich ein passendes Plättchen aussuchen, welches er an sein Startplättchen anlegen kann. Das Ziel besteht darin, die meisten Punkte zu erhalten und die bekommt man unter anderem dafür, das größte Gebiet in einer Farbe zu besitzen. Dabei baut jeder für sich sein eigenes Feld, den Marktplatz.
Neben den abgebildeten Elefanten gibt es noch diverse Sonderplättchen, wo man tauschen oder gar ganze Plättchen verschieben kann. Man muss immer an das Plättchen anlegen, auf dem der Elefant steht.
Man kann auch passen, dann wird der Elefant auf die Seite gelegt, das bringt aber zum Schluss weniger Punkte.
Aber manchmal kann es besser sein, einmal zu passen, als sich ein Gelände zu verbauen, denn im ungünstigen Fall bringt dies zum Schluss Minuspunkte. Jeder Spieler besitzt zwei Elefanten.
Sobald keine Plättchen im Stoffbeutel sind, ist das Spiel beendet und es kommt zur Wertung.
Fazit
Kerala bietet viel, einen leichten Einstieg und viel Platz für taktische Elemente, auch wenn das Spiel durch das Ziehen der Plättchen glücksabhängig ist. Man kann immer wieder sein Feld verändern, indem man schon gelegte Plättchen abdeckt und somit kann man den Gegenspieler verwirren.
Sein Spielpotenzial schöpft das Spiel aber erst mit drei oder vier Spielern aus. Auf der anderen Seite sind die Regeln so einfach und verständlich, dass dies auch ein ideales Familienspiel ist.
Somit macht Kerala einfach nur Spaß und das für viele weitere Spielpartien.
- Autorin Kirsten Hiese
- ab 8 Jahren
- Spieler: 2-5
- Verlag Kosmos