Sicher zappen Sie mit Ihren Kindern auch regelmäßig durch TV-Angebote und Streamingdienste, oder ziehen eine DVD oder Blu-Ray aus dem Regal, um für’s Familienkino das passende Programm zusammenzustellen.
Mit Cinderella lässt sich wunderbar von Prinzen und Schlössern träumen, die Magazinsendung „Wissen macht AH!“ erklärt Kompliziertes anschaulich und bei Filmserien laden die Heldinnen und Helden zum Mitfiebern ein. „Humor, Unterhaltung und Spannung“, das fordern Kinder als wichtigste Kriterien für ein Filmangebot, das ihnen gefällt. Aber was passt da am besten zu meinem Kind?
Bei Animationsfilmen empfiehlt es sich immer, genau hinzuschauen. Denn trotz ihres oft niedlichen Looks sind sie nicht per se die harmloseren Filme für Kinder. Im Gegenteil. Häufig müssen die Filmfiguren extreme Situationen meistern: den Tod von Vater oder Mutter, den Kampf gegen einen Bösewicht – oder ein Wettlauf gegen die Zeit hält die Filmheld*innen in Atem.
Die Darstellungen in Animationsfilmen und -serien wirken ebenso intensiv, wie es Spielfilme tun, und können Kinder verstören, sie traurig machen oder verängstigen.
Für einen ungetrübten Filmspass in der Familie schauen Sie am besten bei der Filmauswahl genau hin. Prüfen Sie vorab, welche Geschichte erzählt oder welche Information angeboten wird. Sind Figuren und Zusammenhänge altersgerecht gestaltet und passt die Filmlänge zu meinem Kind? Vielleicht müssen Sie Pausen einplanen, um Gesehenes zu verarbeiten.
Welche Techniken im Film verwendet werden, ist ausschlaggebend für die Wirkung seiner Bilder. Bei 3D-Filmen erleben wir plastischer, Musik nimmt Einfluss auf Spannungsmomente und schnelle Bildschnitte können nicht nur anstrengend, sondern auch überfordernd sein. Wenn Sie mit diesen Überlegungen die richtige Wahl treffen und gemeinsam mit Ihrem Kind den Film anschauen, kann es in geborgener Atmosphäre die Filmwelt genießen.
Pädagogische Altersempfehlungen für Kinderfilme finden Eltern zum Beispiel bei Flimmo, Kinderfilmwelt und Kinofenster.
Sicher finden Sie im Alltag nicht immer Zeit zu einer engen Begleitung – doch je öfter, desto besser. Denn so lernen Sie Ihr Kind gut kennen, wissen dann nach einer gewissen Zeit auch, welches Angebot es ab dem Grundschulalter auch schon mal allein anschauen kann.
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