„Mamma Mia Plus“ hat in diesem Fall nichts mit dem gleichnamigen Musical zu tun, nein Mamma Mia ist ein altbekanntes Kartenspiel, welches bereits 1999 auf die Auswahlliste der Jury Spiel des Jahres gelangte.
In diesem Jahr hat der Verlag Abacusspiele das Spiel noch einmal neu aufgelegt und man hat natürlich die Chance genutzt, das Spiel für sechs Personen auszubauen.
Uwe Rosenberg, der der Autor des Spieles ist, zählt zu einem der besten Spielentwickler. Aus seiner Feder stammen solche Spiele wie Bohnanza oder Agricola, welches 2008 den Sonderpreis (Komplexes Spiel) der Jury Spiel des Jahres erhalten hat. Uwe Rosenberg ist eigentlich Ostfriese, da er 1970 in Aurich geboren wurde.
Ob nun der Autor gerne Pizza ist, können wir nicht sagen, aber Mamma Mia versetzt Sie als Spieler in die Rolle eines Pizza-Bäckers. Wie in der Pizzeria, ist die Auswahl an Pizzas sehr groß, sie reicht von Salami über Pilze oder wie wär’s, wenn man noch ein paar Oliven oder Ananas dazu tut.
Neben den Zutatenkarten bekommt jeder Spieler seine Bestellkarten. Diese werden gemischt und als eigener Nachziehstapel beiseite gelegt. Die Zutatenkarten werden entsprechend der Spielanleitung an die Spieler verteilt. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel auf den Tisch gelegt.
Eine Spielrunde besteht aus zwei Abschnitten:
Erst legt der jeweilige Spieler eine oder bis zu drei gleiche Karten ab. Dies ist der symbolische Ofen. Danach werden die Karten wieder aufgefüllt.
Sie können hierzu bis zu fünf Karten nachziehen, wobei Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Zutaten oder Bestellkarten ziehen wollen. Achten Sie aber darauf, dass Sie rechtzeitig eine Bestellkarte abspielen, da nur diese Punkte bringen. Dies aber erst in der Ofenphase.
Die Karten werden immer offen als Stapel ausgelegt, so dass jeder Spieler sehen kann, welche Karten schon liegen.
Aus dem Ofen nehmen
Wenn alle Zutatenkarten aus dem Nachziehstapel gezogen sind, beginnt eigentlich die Backphase. Die Karten, die in den symbolischen Ofen gelegt wurden, werden umgedreht, so dass man die Karten nicht erkennen kann. Wer die letzte Karte vom Vorrat genommen hat, deckt einzeln jede Karte des Ofens offen auf. Dabei werden die Karten aber nach Zutaten sortiert.
Wenn eine Bestellkarte erscheint, wird geprüft, ob dafür bereits alle Zutaten vorhanden sind. Der Spieler, dessen Bestellkarte aufgedeckt wurde, kann diese mit Handkarten ergänzen oder Mitspieler um Unterstützung fragen. Hat dieser eine entsprechende Karte, kann er dafür eine noch nicht gespielte Bestellkarte auf erledigte Bestellungen legen. Dazu zieht er die oberste Karte der Bestellungen.
Die Pizzas unterscheiden sich und reichen von einfach bis bombastisch, wo Sie fünfzehn Zutaten benötigen oder Pizzas, wo bestimmter Zutaten nicht ausliegen dürfen.
Es werden insgesamt drei Runden gespielt. Wer danach die meisten Bestellungen erledigt hat, hat das Spiel gewonnen.
Fazit
„Mamma Mia“ ist ein gelungenes und abwechslungsreiches Kartenspiel und ist daher nur eine Empfehlung wert.
Das Kartenspiel wurde idealerweise in eine Metallbox gesteckt und lohnt sich somit auch auf Reisen.
- Verlag: Abacus Spiele
- Autor: Uwe Rosenberg
- Spieler: 2 bis 6
- Alter: ab 10 Jahre
- Dauer: ca. 1 Stunde
- Schwierigkeitsgrad: 2 bis 3
- Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler, Vielspieler