Twister Rave, Skip It

Bild Hasbro

„Mit dem neuen Twister Rave Skip It kannst du jetzt beweisen, was an Bewegungstalent in dir steckt!

Einfach mit dem Fuß durch die Schlaufe schlüpfen, und mit ein paar coolen Moves dreht man Twister Rave Skip It um seinen Fußknöchel.“, so bewirbt Hasbro seine neue Blinker-Schleuderkeule.

Im Internet gibt es einige kurze Videos mit Teenies, die bei flotten Rhythmen das Gerät um die Fußknöchel schleudern.

Der Bewegungsablauf, leider immer nur kurz in Szene gesetzt, sieht ganz toll aus, verführt zum Nachahmen und natürlich auch zum Kauf des Produktes. In einem anderen Video präsentierte eine ältere Dame das Teil, wobei Twister Rave nach 6 Umdrehungen abstürzte.

Twister Rave würde bei „bewegungsschwachen“ Personen erst gar nicht funktionieren.

Show ist alles, die Praxis sieht leider etwas anders aus.

Die Auswahl des Bodens ist wichtig, damit Twister Rave Skip It kreisförmig auf ihm schleudern kann. Teppichboden ist ungeeignet. Das Umfeld sollte beräumt sein für den Fall, dass das Teil vom Knöchel rutscht und aufgrund der Wucht Schaden verursacht. Genau so ist es geschehen.

Durch Twister Rave Skip It wurde ein Rad eines Blumenrollers abgeschlagen. Twister Rave Skip It wiegt immerhin 226 Gramm. Durch die Beschleunigung fliegt das Teil beim Abrutschen geschossartig über die Tanzfläche. Auf Fliesen erfährt das stabile Gehäuse trotz der eingelassenen Stahlkugeln (Unterseite) starke Abschürfungen.

Wir haben auf Korkboden getestet. Meine Tochter ist seit über 5 Jahren bei einer der bekanntesten deutschen Tanzschulen, die mehrmals in Folge Weltmeister und Vizeweltmeister stellten. Sie hat ganz gewiss Vorkenntnisse, um Twister Rave Skip It zu beherrschen.

Ich habe sie gebeten, nach Betrachtung der Videos das Gerät auszuprobieren. Die ersten drei Versuche schlugen nicht nur fehl, sondern auch gegen den Knöchel des Hebebeins. Schmerzen gewohnt, ging es nach intensivem Training weiter. Nach etlichen weiteren Versuchen und Teilerfolgen bleibt festzustellen, dass Twister Rave Skip It machbar ist, wobei sich der Spielspaß in Grenzen hält.

Die 30 Level werden durch veränderte LED Lichteffekte erahnt.

Hasbro beschreibt: „Jeder Sprung bringt dich näher an das nächste Farblevel.“, allerdings auch an die Knöchelverletzungen.

Bei solch einem Produkt sollten potentielle Käufer das Teil erst einmal probieren können, bevor sie 20 oder mehr Euro ausgeben.

Fazit

Unsere ehrliche Meinung: „Ein Spielspaß, auf den man durchaus verzichten kann.“

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.