Polizei-Alarm!

Bild Haba

ai Haferkamp ist von Beruf eigentlich Rechtsanwalt und entwickelt seit 1993 Spiele. Nun kann der eine oder andere denken, dass man als Rechtsanwalt nicht ausgelastet sei.

Aber es ist eher ein positiver Ausgleich gegenüber dem Beruf. Hauptsächlich hat sich der Autor dabei auf Kinderspiele spezialisiert.

Die Jury Spiel des Jahres hat anlässlich der Nominierung seines Spiels „Rettet den Märchenschatz“ für das Kinderspiel des Jahres 2007 folgendes gesagt:

„Der Osnabrücker Rechtsanwalt Kai Haferkamp ist der erfolgreichste Kinderspielautor der vergangenen Jahre. Seit 2003 konnte er sich Jahr für Jahr mit mindestens einem Spiel auf der Empfehlungs- oder Nominierungsliste der Jury platzieren. Seine besondere Stärke sind spielerische Umsetzungen literarischer Vorlagen.

„Lauras Sternenspiel“, veröffentlicht bei Amigo, wurde 2003 zum „Kinderspiel des Jahres“ nominiert.

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry und „Jim Knopf“ von Michael Ende erschienen als Spiel bei Kosmos, ebenso wie „Das kleine Gespenst“ von Ottfried Preußler, für das Haferkamp 2005 den Hauptpreis erhielt.

War es bisher typisch für ihn, dass er kongeniale Spiele zu erfolgreichen Kinderbüchern entwickelt hat, so hat er mit „Rettet den Märchenschatz“ erstmals ein Spiel gestaltet, in dem man das von ihm selbst geschriebene Märchen erlebt.“ (Jury Spiel des Jahres)

Nun hat Kai Haferkamp sein Polizeispiel allen Polizeibeamten gewidmet, die täglich für Recht und Ordnung in ihrem Beruf nachgehen.

Und in diesem Fall gehen die Spieler auf eine Verfolgungsjagd. Das Spiel spielt sich am besten zu zweit. So dass abwechselnd der eine die Rolle des Polizeibeamten und der andere die Rolle des Ganoven übernimmt. Der untere Teil des Spielplanes ist magnetisch und das nur an einem zentralen Punkt. Auf diesen wird der eigentliche Spielplan gelegt.

Durch das Bewegen des oberen Spielplanes wird das Auto gesteuert. Der obere Plan ist die Stadt.

Der Polizeibeamte muss durch das Bewegen des Spielplanes das Auto steuern. So werden verschiedene Punkte angefahren, um den Ganoven zu fangen.

Das Spiel

Die Tresorkarten werden gemischt und der Ganove erhält sechs Karten, die der Spieler vor sich ablegt. Dazu erhält dieser Spieler noch drei Würfel. Mithilfe der Würfel versuchen Sie den abgebildeten Code zu knacken.

Dies sind drei Zahlen. Sie können aber die Würfel einzeln auf der Codekarte ablegen, wenn Sie die entsprechende Zahl gewürfelt haben.

Vorher bekommt der Ganove einen kleinen Übersichtsplan, auf dem die Stadt inkl. Straßen abgebildet ist. Sie erhalten 12 Alarmplättchen, wovon 10 mit einem grünen Lämpchen und zwei Plättchen mit Einbrechern gekennzeichnet sind. Diese Plättchen verteilen Sie auf die zugehörigen Tatorte.

Bei Grün hat Sie der Polizist nicht erwischt. Der Polizeibeamte muss beide Tatorte finden. Dann erhält dieser als Lohn Ihre Tresorkarten. Sie können, sobald Sie einen Tresor geknackt haben, einfach rufen “ich bin weg“.

Dann behalten Sie Ihre Tresorkarten, die gleichzeitig Ihre Punkte darstellen.

Die Rollen werden immer solange getauscht, bis keine Tresorkarten mehr da sind, so dass jeder mehrfach in die Rolle schlüpfen kann.

Im Hintergrund hierzu läuft immer eine Polizeisirene, so dass die Jagd auch authentisch wirkt.

Für jüngere Spieler gibt es eine einfachere Variante.

Fazit

„Polizei-Alarm!“ wurde in diesem Jahr auf die Empfehlungsliste Kinderspiel (2009) der Jury Spiel des Jahres aufgenommen.

Bevor Sie das Spiel mit den Kindern beginnen, sollten Sie auf alle Fälle die Steuerung des Polizeiautos üben, da man einiges Geschick benötigt, um das Fahrzeug steuern.

Das Würfeln des Codes für die Tresorkarten ist glücksabhängig. So ist der Polizeibeamte etwas im Vorteil. Durch den Tausch der Rollen wird versucht dies auszugleichen.

  • Autor: Kai Haferkamp, Markus Nikisch
  • Grafik: Thies Schwarz
  • Verlag: HABA-Habermaaß GmbH
  • Anzahl Spieler: 2-4
  • Altersgruppe: ab 6 Jahre
  • Spieldauer: 20 Minuten
  • Auszeichnungen: Spiel des Jahres: Empfehlungsliste Kinderspiel (2009)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.