Sherwood Forest

Bild Eggert Spiele

Sherwood Forest verbinden viele mit Robin Hood, der im Mittelalter in zahlreichen Balladen vorgekommen ist. Und heutzutage gibt es immer noch zahlreiche Legenden um diese Personen und seine Weggefährten.

Aber eigentlich ist Sherwood Forest ein Landschaftspark in der Nähe von Nottinghamshire.

Somit übernehmen Sie im Spiel auch die Rolle einer Räuberbande, die den Wald unsicher macht. Ihre Aufgabe besteht darin, Reisende zu überfallen.

Das Gold, was Sie rauben, können Sie zum Anwerben von weiteren Räubern nutzen oder Sie kaufen sich entsprechende Ausrüstungsgegenstände, die natürlich für den Kampf wichtig sind.

Die Räuber legen sich auf die Lauer.
Wenn Sie das Spiel zum ersten Mal spielen, sollten Sie sich für die Einstiegsvariante entscheiden, um die Grundlagen des Spieles kennenzulernen. Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spieles ein Räuberlager, vier Räuber (die restlichen werden unter die Eiche gelegt), 3 Marker und 2 Goldsäcke.

Die restlichen Goldsäcke werden auf das zugehörige Spielfeld abgelegt. Die Reisegruppen- und Ausrüstungskarten werden entsprechend der Spielanleitung, die hervorragend geschrieben ist, vorbereitet.

Die Reisegruppenkarten geben an, was diese mit sich führen und wie hoch die Kampfstärke ist. Wenn Sie diese überfallen, muss die Kampfstärke gleich oder höher sein. Ihre Kampfstärke wird durch die Anzahl der Räuber bestimmt oder durch die zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände.

Pro Räuber darf aber nur ein Gegenstand ausgespielt werden. Natürlich können Sie auch gemeinschaftlich einen Überfall planen. Wer dann zum Räuberhauptmann bestimmt wird, hängt von der Anzahl der Räuber ab.

Wer die meisten Räuber auf dem Feld stehen hat, übernimmt die Leitung der Bande. Dieser entscheidet auch, wie die Beute aufgeteilt wird, wenn diese nicht mehr teilbar ist.

Die Ausrüstungskarten erhöhen unter anderem Ihre Schlagkraft. Wenn diese einmal eingesetzt werden, müssen sie danach aus dem Spiel entfernt werden.

Das eigentliche Spiel verläuft in sechs Runden und unterteilt sich jeweils in zwei Phasen. Durch die Reisegruppenkarten, die jeweils nach jeder Runde neu ausgelegt werden, werden die Runden bestimmt. Wer zum Schluss des Spieles die meisten Ruhmespunkte erreicht hat, hat das Spiel gewonnen.

Planungsphase und Überfallphase
In der Planungsphase werden die Räuberfiguren auf die entsprechenden Spielfelder gesetzt. So können Sie beim Händler Ausrüstungskarten gegen Gold eintauschen, Sie müssen aber hierzu jeweils die Figuren auf das entsprechende Feld setzen. Dies ist auch mehrfach möglich.

Wenn Sie Ihre Figur auf das Wirtshausfeld setzen, können Sie sich eine Reisegruppenkarte verdeckt ansehen, somit können Sie planen, auf welches Räuberfeld Sie sich setzen wollen. In der Kirche können Sie Ihr Gold gegen Ruhmespunkte eintauschen. Dies sollten Sie vor der letzten Runde getan haben.

Sherwood Forest bietet natürlich auch die Möglichkeit, sich mit seinen Gegenspielern auszutauschen, um einen gemeinsamen Überfall zu planen, denn manche Reisegruppen sind sehr schwer bewaffnet.

In der Überfallphase werden reihum die Reisegruppenkarten aufgedeckt und die Kutsche geht auf Reisen. An jeder Ecke lauern jetzt die Räuber.

Wer seine Räuber strategisch gut eingesetzt hat, räumt die Kutsche vor allen anderen aus, so dass die Gegenspieler diese nicht mehr überfallen können. Anschließend werden die Räuber vom Feld genommen.

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Natürlich kann es vorkommen, dass die Räuber schwächer sind, so wird die Kutsche durchgelassen, denn die Räuber riskieren nichts.

Neben der einfachen Spielvariante gibt es noch Profiregeln. Hier kommen noch mehr Ausrüstungsgegenstände und der Sheriff ins Spiel. Letzterer ist ja bekannt dafür, dass er nicht zimperlich mit der Räuberbande umgeht.

Fazit

Sherwood Forest ist kein kompliziertes Spiel. Die Regeln sind verständlich, so dass gerade Gelegenheitsspieler angesprochen werden.

Auch grafisch wurde das Spiel ansprechend gestaltet.

 

  • Verlag: Eggertspiele
  • Autor: Nils Finkemeyer.
  • Grafik: Alexander Jung.
  • Spieler: 3 – 6
  • Dauer: 60 Min
  • Alter: ab 9 Jahre
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler, Familienspiel, Vielspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.