„Hundeträume“, erzählt von Andrea Sawatzki, Andreas Fröhlich und Johannes Steck.
Manchmal kann ein Blick von außen ziemlich erhellend sein: Als mich ein ausländischer Kommilitone auf die Vielzahl von Haushalten mit Hunden und Katzen, sowie auf die Fürsorge, die man den Haustieren entgegenbringen würde, hinwies und er dabei sein riesiges Erstaunen zum Ausdruck brachte, kam ich ins Grübeln.
Tatsächlich scheint der Hund – bekanntlich der beste Freund des Menschen – aber auch die Katze eine Art Kinderersatz für einige Besitzer darzustellen. Während eine Katze noch relativ autark ist und sich schon allein dadurch von dem eigenen Nachwuchs unterscheidet, sind die meisten Hunde jedoch deutlich anspruchsvoller in der Haltung.
Aber nicht nur die Besitzer, sondern auch die Nachbarschaft haben unter Umständen ihre liebe Mühe mit dem Vierbeiner: Lautes Gebelle und die Hinterlassenschaften auf der Wiese vor dem Haus sind wohl Punkte, die für ordentlich Zunder im Mietshaus sorgen können.
Was liegt da näher, als eine Hommage an die Hunde – als Balsam für die Seele des unverstandenen Herrchens?
„Hundeträume“ ist keineswegs eine in sich geschlossene Geschichte oder sogar ein neues Comedy-Programm eines bereits omnipräsenten Hundetrainers. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung von Gedichten, Berichten, Erzählungen, Ausschnitten aus Geschichten, satirischen Einwürfen oder musikalischen Kommentaren zum Thema Hund.
Mal sind sie sehr witzig, mal sehr nachdenklich und manchmal auch einfach nur zum Schmunzeln – dem Hörer werden hier ein paar kurzweilige und sehr unterhaltsame Stücke geboten.
Fazit
Zwar sind wir während des Genusses der CD nicht „auf den Hund gekommen“, dennoch waren wir doch sehr überrascht von den Qualitäten der „Hundeträume“. Vor allem als Geschenk zur Hundeanschaffung oder als ein kleines Präsent für den passionierten Liebhaber des „besten Freundes“ des Menschen ist das Hörbuch bestens geeignet.
Außerhalb des tierischen Milieus hingegen dürfte die CD mit ca. 80 Minuten Laufzeit jedoch kaum auf eine größere Resonanz stoßen. Zwar dürfte sich auch der geplagte Nachbar über das eine oder andere Stück köstlich amüsieren, aber nicht jeder Beitrag dürfte von einer hundefreien Umwelt als hochgradig unterhaltend empfunden werden.
Wer noch ein Geschenk für ein (potenzielles) Herrchen sucht, der ist hier genau an der richtigen Adresse! Alle anderen – die mit Hunden nicht besonders viel anfangen können – dürfen getrost weitersuchen. Die Anschaffung lohnt sich, bei einem Preis von knapp 15€, tatsächlich nur für die bezeichnete Zielgruppe.
Das Hörbuch „Hundeträume“ erschien beim Audiobuch Verlag. (S. Ziegler)