Till und das Seerosenmädchen

Bild Birkleinverlag

Auf der Buchmesse kann man immer wieder kleine Schätze entdecken, so habe ich Sarah Opitz entdeckt, die auf der Leipziger Buchmesse ihr zweites Kinderbuch Till und das Seerosenmädchen hier vorgestellt hat.

Voller Stolz berichtet sie davon, dass ihr die Geschichten einfach so zufliegen. Und diese Geschichte vom jungen Muntzel-Drachen steckt voller Liebe, dass sie einfach ansteckend ist.

Till ist ein Erfinder, nur hat er noch nichts erfunden, was die Gemeinschaft der Muntzel benötigen könnte.

Aber Till lässt sich nicht beirren. Eines Tages findet man auf dem Meeresgrund, wo die Muntzel leben, ein Seerosenmädchen. Nur können diese am Meeresgrund nicht überleben.

Till denkt sich, dass der Großvater bestimmt weiß, was man tun muss. Außerdem hat er gerade eine Schleuder erfunden und mit dessen Hilfe will er sie an die Oberfläche bringen.

Nur haben Muntzel kleine Flossen, so dass er den Rest nicht schwimmen kann. Aber Till macht sich ans Werk und tüftelt an einer neuen Lösung.

Die Geschichte von Till ist genau das richtige, was Kinder benötigen. Denn es geht um das Anderssein und dass man nie aufgeben soll. Das Ganze wird durch die wunderschönen Illustrationen von Sarah Opitz abgerundet, denn die junge Frau hat Illustration studiert.

Die Lünebeburger Buchläden haben schon lange bemerkt, dass hier eine “Perle” in ihrer Heimat herangewachsen ist und so wird ihr Buch auch dort verkauft.

Aber man kann dieses auch über ihre Webseite bestellen, denn andere Buchhändler müssen hier noch nachziehen. Und dies ist für kleine Verlage, wie der von Frau Opitz, schwer, denn die großen sind im Handel übermächtig.

Das Schöne an diesem Buch ist, dass Kindern in der Zeit von Handy und PC hierdurch andere Werte vermittelt werden.

Sarah Opitz hat ihren Kindheitstraum verwirklicht, so wie ihre Figur Till hat sie nicht aufgegeben. Zuvor hatte sie nach dem Praktikum im Theater als Regieassistentin bei den Roten Rosen gearbeitet. Aber als Assistentin ist man Mädchen für alles und das hat sie auch nicht befriedigt.

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Ihre Figuren entstehen nie am Computer, sondern werden so richtig mit der Hand gezeichnet. Und das merkt man den Figuren an, sie wirken lebendig und die Kinder mögen ihre Bilder, auf denen es viel zu entdecken gibt.

Und im Gespräch an ihrem kleinen Stand merkt man, das sie hinter ihren Figuren steht und dass sie diese liebt. Viele große Autoren haben auch klein angefangen und so kann man ihr viel Kraft und Glück wünschen.

Es beweist auch, dass man auf den Messen immer wieder bei den kleinen Verlagen vorbei schauen muss, denn hier verstecken sich Perlen, die es zu entdecken gilt.

Dieses Kinderbuch können wir deshalb nur empfehlen und ehrlich, ich ärgere mich jetzt schon, dass ich nicht nach einem Autogramm gefragt habe, denn Joanne K. Rowling hatten viele große Verlage abgelehnt und jetzt zählt sie zu den reichsten Frauen auf der Insel.

Viele dieser Verlage haben sich im Nachhinein geärgert, denn hier entging ihnen viel Geld. Also Verlage aufgepasst, Sarah Opitz wird bestimmt mal eine große Kinderbuchautorin.

Hier erhältlich www.birklein-verlag.de

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.