Piratenbucht

Bild Days of Wonder

Nach dem Fluch der Karibik sind wohl viele von uns mit dem Piratenvirus infiziert. Allein das Öffnen der Verpackung macht hier Spaß. Days of Wonder-Spiele sind für die Vielzahl an Materialien bekannt. Und auch diesmal ist es so.

Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Piraten. Im Spiel muss der Spieler sein Schiff ausbauen und sich auf die Suche nach Gold und Schätzen machen. Das Ziel des Spieles ist es, in zwölf Spielrunden so viele Ruhmespunkte wie möglich zu bekommen. Wer die meisten hat, gewinnt.

Das Spiel
Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Spieler bekommt einen Schiffsplan. Auf diesen werden die Ringe gelegt. Weiterhin bekommt jeder ein Schiff, Gold und eine Aktionskarte.

Jede Insel bietet unterschiedliche Aktionskarten. Mal gibt es Gold, Ruhm, Schätze oder auch andere Aktionskarten.

Vor Beginn des Spieles werden auch noch die Schwarzen Piraten gesetzt. Diese fahren dann von Runde zu Runde die Inseln ab. Jeder Spieler stellt auf seiner Drehscheibe (geheim) den Zielort ein. Dann legen alle gleichzeitig die Drehscheibe auf den Tisch.

Die Seeschlacht
Fahren zwei oder sogar mehrere Schiffe die gleiche Insel an, kommt es zum Kampf. Mit den Würfeln werden die Treffer ausgewürfelt. Der Spieler mit den meisten Segeln beginnt. Der Spieler muss vorher festlegen, auf was die Kanonen schießen. Der Gegner kann sich aber auch zur Flucht entscheiden. Sollte er fliehen, wird mit einem Würfel festgestellt, ob die Mannschaft auch einem feigen Kapitän die Treue hält.

Bei einer „eins“ wird gemeutert. Alle Schätze an Bord sind dann weg. Man kann auch kämpfen und gewinnt vielleicht. Im ungünstigen Fall kann auch das Schiff zu einem Wrack werden.

In diesem Fall kann der Kapitän zu einer Insel fahren, wo er in Ruhe an seinem Wrack basteln kann. Im Kampf entscheiden die Schiffsausbauten über Sieg oder Niederlage. Einen Treffer erreicht man nur, wenn eine 5 oder 6 gewürfelt wurde.

Jede Insel bietet verschiedene Möglichkeiten des Ausbaus des eigenen Schiffes.

Wenn das Schiff richtig ausgebaut wurde, kann man sich auch dem Schwarzen Piraten oder der Royal Navy stellen. Wenn der Kampf gewonnen wurde, gibt es Ruhmespunkte.

Auf der Taverneninsel kann der Spieler auch Tavernenkarten kaufen. Mit den richtigen Ausbauten und einigen Tavernenkarten gerüstet, kann man auch der Royal Navy entgegentreten, die satte vier Ruhmespunkte einbringt, vorausgesetzt man besiegt sie.

In den zwölf Runden muss der Spieler auch überlegen, wann er die Schätze zur Schatzinsel bringt.

Fazit

Piratenbucht ist ein gutes Spiel. Neben ein wenig Glück ist das Abwägen, was rüste ich wann auf, wichtig. Auch die Aktionskarten bieten einige kleine Gemeinheiten, so kann man mit einer Karte einem Gegenspieler die Royal Navy genau vor die Nase setzen. Dieser Fiesheitsfaktor macht aber das Spiel erst zum Piratenspiel. Die Spielausstattung ist hervorragend.

Neben der sehr guten Grafik der Karten und des Spielplanes, hat Days of Wonder auch eine CD beigelegt, wo das Spiel Schritt für Schritt erklärt wird.

Hissen Sie die Piratenflagge und machen Sie die Entermesser scharf und plündern Sie die Inseln und Schiffe. Vielleicht sind Sie der nächste Piratenkapitän.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.