Geschichte erlebbar machen, kurz und knapp, das ist das Ziel dieses Buches und die beiden Autorinnen Karin Feuerstein-Praßer und Karin Schneider-Ferber schaffen dies, denn von der ersten bis letzten Zeile fasziniert das Buch.
Vor allem dann, wenn wir alle selber Geschichte erlebt haben und Bestandteil dieser sind. So kann ich mich selber noch daran erinnern, als Günter Schabowski auf einer Pressekonferenz bekannt gab, dass die Grenzen geöffnet sind.
Auf Nachfrage eines Journalisten, wann dies der Fall sei, antwortete er hilfesuchend im Raum blickend, sofort. Nur wussten zu diesem Zeitpunkt die Grenzsoldaten noch nichts vom Fall der Mauer. Was dann passiert ist, wissen wir alle.
Aber wissen Sie noch, dass als Hauptstadt Frankfurt am Main geplant war, für die damalige BRD.
Frankfurt wäre aber etwas Endgültiges und dies wollten die damaligen Bundestagsmitglieder nicht, denn insgeheim hat man auf eine Wiedervereinigung gehofft, so dass man sich für die Provinz Bonn entschloss.
Manche behaupten ja immer noch, dass dieses so gewählt wurde, weil Herr Adenauer hier in der Nähe wohnte. Viele der Ereignisse haben die Geschichte geprägt, wie der Mauerbau oder das Einkesseln von Westberlin durch die russischen Streitkräfte.
An manchen Stellen stand die Gesellschaft am Abgrund, wie bei der Stationierung der Atomwaffen.
All die geschichtlichen Ereignisse werden mit Fakten und Porträts abgerundet. Das Vorwort schrieb Steffen Seibert, Sprecher der Bundesregierung und Journalist.
„Wir haben zwar die Wahl, ob wir uns für Geschichte interessieren oder nicht, aber wir haben nicht die Wahl, innerhalb- oder außerhalb dieser Geschichte zu leben“, schreibt Steffen Seibert in seinem Vorwort.
In „Da hielt die Welt den Atem an“ bekommen Schlagzeilen ein Gesicht und eine Geschichte. Es verknüpft Vergangenes, Aktuelles und Zukünftiges miteinander. So erkennt der Leser den größeren Kontext einer Nachricht.
Fazit
Die geschichtliche Reise beginnt mit der Gründungsphase der Bundesrepublik und endet mit dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.
Dabei wird nicht nur auf geschichtliche Ereignisse der Bundesrepublik sondern der ganzen Welt zurückgeblickt. Das Buch der beiden Autorinnen Karin Feuerstein-Praßer und Karin Schneider-Ferber ist gelungen und macht Geschichte erlebbar.
„Da hielt die Welt den Atem an“ ist eine klare Empfehlung wert.
- Vorwort: Steffen Seibert
- Autorinnen: K. Feuerstein-Praßer, K. Schneider-Ferber
- Verlag: Ravensburger
- 192 Seiten mit Fotos
- Ab 12 Jahren