Burg Appenzell

Bild Noris

Die Burg muss entsprechend der Bauanleitung aufgebaut werden. Nach der kurzen Aufbauzeit nehmen die Mäuse im Burgturm die Startstellung ein. Jedem Spieler stehen vier Aktionen zur Verfügung.

Unsere Maus sucht ja den leckeren Käse und kann hierzu ein oder mehrere Dächer aufdecken, an denen sie sitzt.

Danach kann unsere Maus sich auf den Weg machen. Hierzu nutzt sie den Weg über die aufgedeckten Häuser. Ein Feld entspricht einer Aktion. Wenn eine neue Maus ins Spiel kommen soll, wird diese in den Burgturm gesetzt. Auch dieses kostet einen Aktionspunkt.

Mäuse können auch übersprungen werden. Als eine weitere Aktion steht das Schieben zur Verfügung. Genauso wie beim „Verrückten Labyrinth“ werden verschiedene Spielplättchen geschoben. Die Felder, auf denen sich unsere kleinen Mäuse befinden, bewegen sich dadurch.

Dabei kann der Käse verschwinden, den man sich mühevoll erkämpft hat oder unsere Maus verschwindet in den dunklen Kammern der Burg. Die Maus irrt im ganzen Spiel umher und kann somit nicht mehr mitspielen.

Wenn der Zug beendet ist, werden die Räume auf denen keine Maus sitzt, wieder abgedeckt. Im Übrigen, wenn unsere Maus eine Käsesorte gefunden hat, bleibt sie auf diesem Feld stehen und die zweiten Maus sucht das zweite passende Schiebeplättchen. Erst dann darf der Spieler den Käse behalten.

Das Spiel ist beendet, sobald ein Spieler vier verschiedene Käsesorten gesammelt hat oder wenn ein Spieler seine dritte Spielfigur verloren hat. Hier gewinnt dann der Spieler, der die meisten Käsesorten gesammelt hat.

Fazit

Allein der Aufbau des Spieles macht sehr viel Spaß. Das Spiel und die Figuren sind eine ware Augenweide. Die Spielregeln sind einfach gestaltet. Dabei ist das Regelheft toll gestaltet. Kleine Spruchblasen erläutern wichtige Aspekte des Spieles.

Das Spiel ist nicht nur etwas für Kinder, sondern ist ein tolles Familienspiel. Die Mäuse werden sofort von allen ins Herz geschlossen. Das ganze Spielmaterial ist stabil.

Nach Spielende verstauen Sie die Figuren und die Spielplättchen in den Löchern der Burg. Das andere Material legen Sie so drauf, als ob Sie wieder spielen wollen. Die Burgtürme legen Sie in die Schachtel.

Das Spiel ist eine Mischung aus Memory und das verrückte Labyrinth. Aber alles in 3D.

Im Spiel müssen Sie Ihre Kinder beobachten, ob Sie mit der Vorausplanung zurecht kommen. Wenn nicht, dann ändern Sie die Regeln ein wenig, z. B. dass nur eine Käsesorte gesammelt wird und auf die zweite verzichtet wird.

Die Mischung aus Interaktion, Spaß und Schadenfreude ist hervorragend gelungen. Das Spiel dürfte somit in keiner Spielesammlung fehlen.

  • Spiel: Burg Appenzell
  • Spielerzahl: 2-4
  • Alter: ab 6 Jahren
  • Dauer: 30 Minuten
  • Autor: Jens-Peter Schliemann, Bernhard Weber
  • Verlag: Zoch
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.