Faszination Elektroauto

Bild Ravensburger

„Baue dein Elektroauto mit Solartankstelle und Superkondensator

Weitere Produktinformationen: Wie tanken die Autos von morgen? Und kann man durch Bremsen Energie gewinnen?

Baue dein eigenes Elektroauto mit Solartankstelle und Superkondensator. Erforsche in acht spannenden Experimenten die Antriebsenergie der Zukunft! Los geht’s – entdecke die Welt der Elektroautos mit Experimenten!“, so bewirbt die Ravensburger Spieleschmiede den neuen Experimentierkasten.

10 und 11-Jährige haben alle Experimente durchgetestet mit nachfolgenden Ergebnissen.

Zunächst beeindruckt der relativ große Karton. Nach dem Öffnen die Ernüchterung. 1/3 der Kartongröße würde bei einem kleineren Heftformat genügen. Aber zum Verschenken macht die Umverpackung auf jeden Fall einen „ordentlichen“ Eindruck.

Dennoch ist der Inhalt umfangreich.

Räder und Antriebseinheit, sowie Kleinteile sind separat verpackt.

Die Karosserie liegt im Rohbau vor und ist mit den beigefügten Folien zu bekleben. Hierzu sind ruhige Hände erforderlich. Wenn die Folie einmal aufgebracht ist, kann ein Lösen nicht mehr erfolgen.

Fazit: Ordentlich ausrichten, ggf. mehrmals ansetzen und andrücken.

Das Anleitungsheft lässt keine Wünsche offen. Es ist farblich und grafisch bestens gestaltet, systematisch aufgebaut und erläutert die physikalischen Zusammenhänge hervorragend.

Den beigefügten Schraubendreher sollte man gleich austauschen, da er auch für Kinderhände zu klein und vor allem rutschig ist.

Baut man nach die Schaltung nach einem vorab abgebildeten Schaltplan im Heft, der nur Experimentierzwecken dient und verwendet diese gleich in dem Modell, so fährt das Fahrzeug rückwärts. Fazit: Drähte (+ ; – ) tauschen. Hinweis: Nur die Abbildungen wählen, die unmittelbar für das jeweilige Experiment vorgesehen sind!

Das Montagebild direkt für das Fahrzeug ist korrekt.

Das Fahrzeug bewegt sich dank Batterie zügig – Motor, Übersetzung, Schalter usw. funktionieren.

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Einige Schaltungs- bzw. Verdrahtungsmethoden sind eher abenteuerlich. Ein Zusammendrehen von Drähten zwecks Verbindung erinnert eher an „Murksarbeit“. Eine Energieversorgung mittels Superkondensator kann ebenfalls einfach realisiert werden.

Baut man entsprechend der bildlichen Vorlage, also nicht nach dem Schaltplan, mussten wir feststellen, dass der Motor nicht dreht.

Wir drehten die Diode und siehe da, das Modell funktionierte. Wie sich später herausstellte, war die Ursache simpel.

Das Fahrzeug wird mittels Umschalter einerseits über den Kondensator, der die Energie speichert, aufgeladen. Wird der Umschalter entgegengesetzt bewegt, zieht der Motor die Energie aus dem Kondensator und bewegt das Fahrzeug.

Damit auch bewiesen wird, dass das funktioniert, haben wir nach dem Ladevorgang die Batterie ausgebaut und erst dann den Umschalter zur Freigabe der Kondensatorenergie betätigt.

Ein Telefonat zu diesem Problem mit Ravensburger klärte das „selbstgemachte“ Problem. Speziell diese Schaltung wurde nochmals mehrfach separat nachgebaut.

In der Tat, alles funktioniert, wie im Schaltplan dargestellt, tadellos. Der Kondensator wird von der Batterie aufgeladen. Nach Veränderung der Schalterstellung wird die gespeicherte Energie vom Kondensator abgerufen und dem Motor zugeführt. Zum Beweis, dass die Energie der Kondensator zur Verfügung stellte, entfernten wir die Batterie.

Die Dokumentationen zum Experiment der Kinder belegten im Nachhinein, dass sie die Verkabelung (+ , – ) verdrehten, was wiederum nur durch Richtungsänderung der Diode kompensiert werden konnte.

Fazit: Wenn Kinder die Montage vornehmen und sich nach bildlichen Darstellungen orientieren, also nicht nach dem Schaltplan, sind Dreher in der Verdrahtung durchaus möglich. Bitte nur nach dem jeweils abgebildeten Schaltplan experimentieren.

Alle anderen Experimente haben wir schrittweise nachvollzogen; Fazit: alles funktioniert, so wie beschrieben:

Fazit: Fahrzeug fährt mittels gespeicherter Energie aus dem Kondensator.

Alle anderen Experimente haben wir schrittweise nachvollzogen; Fazit: alles funktioniert, so wie beschrieben:

  • LED mit Solarenergie betreiben
  • Einfacher Elektromotor
  • Solartankstelle
  • Energiegewinnung durch Bremsen
  • Das intelligente Stromnetz

Fazit

Faszination Elektroauto ist ein guter Experimentierkasten, der genügend Kreativität und Problemlösungsdenken fördert und fordert.

Fazit: Empfehlenswert !

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Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.