
Exposaurus ist einer der beiden Siegertitel des Autorenwettbewerbs von www.spielmaterial.de.
Aufgabe war es, ausgehend von zwei bestehenden Materialsets, ein neues Spiel zu erfinden. Somit ist Exposaurus entstanden.
Bei Exposaurus konkurrieren Direktoren von Naturkundemuseen um die besten Ausstellungsstücke besucherträchtiger Dinosaurierfossilien und Edelsteine.
Dazu werden Forscher auf Entdeckungsreise geschickt, die neue Ausgrabungen starten und passende Fundstücke bergen, die so in die platzmäßig begrenzten Museen eingefügt werden, dass möglichst einheitliche Sammlungen entstehen.
Bei jeder erfolgreichen Mission wechseln Mitarbeiter zum Nationalmuseum, womit es schwieriger wird, durch neue Expeditionen die Sammlungen weiter zu ergänzen, was aber darüber entscheidet, welches Museum das größte Besucherinteresse auf sich ziehen kann.
Spielverlauf
Jeder Spieler erhält 1 Museumskarte, 1 Paläontologen, 1 Anspruchsscheibe sowie 10 Forscher in einer Spielerfarbe. Die Edelsteine sowie das Nationalmuseum werden neben die verdeckten Dinokarten platziert. Es werden so viele Dinokarten als Startkarten aufgedeckt, wie es Mitspieler gibt.
Jeder Spieler muss versuchen, gleiche Dinokarten am Museum abzulegen. Dabei müssen diese hinzugefügten Karten mit einer oder mehr Seiten an andere Dinokarten angrenzen.
Ein Spieler kann entscheiden, ob er alle eigenen Forscher in sein Basislager zurückschickt, damit sie für nächste Spielzüge wieder einsetzbar sind. Dabei muss er alle seine Forscher aus seinem Museum und die, die auf Dinokarten stehen, zurückholen. Ein Forscher muss dafür in das Nationalmuseum wechseln und steht nun im weiteren Spielverlauf nicht mehr zur Verfügung und fließt auch nicht in die Endwertung mit ein.
Der nächste Schritt besteht darin, eine verdeckte Dinokarte vom Vorratsstapel umzudrehen und sofort 1 Forscher oder 1 Anspruchsscheibe auf diese Karte zu setzen. Anschließend kann der Spieler eine offene Dinokarte ausgraben und an seinem Museum hinzufügen, indem er so viele Forscher dafür einsetzt, wie auf der Karte angegeben sind.
Diese Forscher kommen dann in das Museum. Wird anstatt eines Forschers ein Paläontologe eingesetzt, bedarf es 2 Forscher weniger, um die Dinokarte ausgraben zu können.
Wurde eine Anspruchsscheibe platziert, kann nur der Spieler, der sie gesetzt hat, allein diese Dinokarte in einer beliebigen späteren Runde ausgraben. Sie fungiert also als Kartenblocker, die einem somit nicht mehr weggenommen werden kann. Nach dem Einpassen der Dinokarte endet der Zug.
Neben gleichen angrenzenden Dinokarten ist es weiteres Ziel, viele Edelsteine zu sammeln, die bei der Wertung am Spielende mit einfließen und als Multiplikator dienen. Im Spiel existieren Karten mit halben Edelsteinen.
Jedes Mal, wenn ein Spieler eine Dinokarte zu seinem Museum hinzufügt und zwei Edelsteinhalbkreise derselben Farbe zusammenfügen kann, erhält er einen Edelstein der entsprechenden Farbe.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler die letzte Dinokarte (das Museum hat eine maximale Abmessung von 4×4 Dinokarten) zu seinem Museum hinzugefügt hat oder wenn der letzte Edelstein aus dem Vorrat genommen wurde.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Fazit
Die Spielanleitung von Exposaurus ist leicht verständlich, obwohl sie auf den ersten Blick durch die Fülle der Beschreibungen kompliziert aussieht.
Wer taktisch klug die Dinokarten platziert und nebenbei noch möglichst viele Edelsteine sammelt, hat gute Chancen, die höchste Wertung zu erzielen und als Sieger gekürt zu werden.
Ein Spiel, das nicht langweilig wird und großen Spaß macht!
Empfehlenswert!
- Genre: Brettspiel
- Verlag: Mücke Spiele
- Spieler: 2 – 4
- Alter: ab 8 Jahren
- Inhalt: 36 Edelsteine, 40 Forscher, 4 Paläontologen, 4 Anspruchsscheiben, 64 Dinokarten, 4 Museumskarten, 4 Karten Nationalmuseum, 1 Würfel