Der Spieleautor Bernhard Weber dürfte vielen von Spielen wie Aquädukt oder Burg Appenzell bekannt sein.
Kleine Spielverlage, so wie Mücke Spiele, überraschen immer wieder mit neuen und frischen Ideen.
Diese setzen sich nicht immer wieder unter Druck, wie es die großen Verlage tun, um dann alte Spielideen im neuen Gewand zu verkaufen. Somit können diese sich unbeschwert an Neues wagen.
Wenn Sie das erste Mal das Spielmaterial in Augenschein nehmen, werden Sie das erste Mal positiv überrascht, denn die Öltürme, LKWs und Loks sind keine lieblos gestalteten Spielfiguren, nein der Ölturm oder LKW sieht genauso aus, wie er sein muss. Das Spiel führt Sie nach Texas, wo man sich auf die Suche nach Ölvorkommen begeben muss.
Bei den Spritpreisen heutzutage möchte man gleich selber seine eigene Quelle erschließen. Das Spiel selber wird in zwei Phasen gespielt. Das Spielbrett wurde doppelseitig bedruckt. Die Variante mit den Gebäuden ist dann für erfahrene Spieler vorgesehen.
Auf den neun Feldern, die auf dem Spielfeld auch mit entsprechenden Zahlen gekennzeichnet wurden, geht es um die sinnvolle Erschließung der begehrten Quellen. Durch Würfeln werden in der ersten Phase die Ölplättchen, Bohrtürme, Ölfässer etc. platziert.
Wenn man einen Pasch gewürfelt hat, kann das Plättchen dann auf ein bereits ausliegendes gesetzt werden, welches dann zum Schluss entsprechend mehr Punkte bringt.
Wenn alle Plättchen aufgebraucht oder alle Felder eines Gebietes belegt sind, beginnt dann die zweite Phase. Der Spieler nimmt dann einen Turm oder LKW vom Spielfeld und die damit verbundenen Ölplättchen entsprechend den Spielregeln, die im Übrigen sehr einfach und verständlich sind. Diverse Spielzüge wurden auch noch einmal grafisch dargestellt.
Sobald der Abbau erfolgt ist, kommt es zur Wertung. Jedes Plättchen macht einen Punkt. Durch das vorhergehende geschickte Setzen des Turms bzw. LKWs kann man dies natürlich für sich vorher beeinflussen.
Sobald man das Spiel ein oder zweimal gespielt hat, sollte man die weiteren Regelvarianten mit in das Spielgeschehen einbauen, so dass das Spiel noch an Reiz gewinnt.
Fazit
Schwarzes Gold ist ein einfaches und verständliches Spiel, für welches man auch ein wenig Glück benötigt wird, denn das Setzen der Ölplättchen wird durch den Würfel bestimmt.
Das Spiel selber hatte 2008/09 den Spielautorenpreis gewonnen und dieser Preis wird nicht nur so vergeben. Die gute Qualität des Spielmaterials überzeugt.
Das Spiel selber richtet sich vor allem an Gelegenheitsspieler, um sie so an etwas komplexere Spiele heranzuziehen.
- Autor: Bernhard Weber
- Grafik: Harald Lieske
- Verlag: Mücke Spiele
- Kategorie: Gesellschaftsspiel
- Anzahl Spieler: 2-4
- Altersgruppe: ab 8 Jahre
- Spieldauer: 20 Minuten bis ½ Stunde
