Saboteur – The Lost Mines

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Auf der anderen Seite des alten Waldes befinden sich die vergessenen Minen. Begebt euch mit euren Zwergen-Clans auf die Suche und überwindet gemeinsam Hindernisse, entkommt Fallen und Trollen – und vor allem:

Findet die wertvollen Schätze. Doch nehmt euch vor dem Drachen in Acht und seid stets wachsam, denn vielleicht arbeiten Mitglieder eures Clans gegen euch. (Quelle Amigo)

Saboteur, da könnten einige sagen, kenne ich doch und da liegen sie nicht mal verkehrt, denn der Ursprung liegt in einem gleichnamigen Kartenspiel. Nun ist daraus ein Brettspiel geworden, in welchem zwei Clans um Punkte kämpfen, die man über die Minen und die Schätze bekommt.

Die Wege- und Aktionskarten werden gemeinsam gemischt und entsprechend der Spieleranzahl werden einige davon aussortiert.

Zuvor wird noch ausgelost, welche Rolle man im Clan einnimmt, denn da gibt es neben den loyalen Zwergen auch einen, der nur für seine eigene Tasche arbeitet und es kann im Clan auch einen geben, der für den Gegner arbeitet, eben den Saboteur.

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Mit den Wegekarten versucht man zu den Minen zu gelangen, die entsprechend am Startpunkt angelegt werden und nach und nach entsteht ein Netz an Wegen.

Auf manchen Wegen gibt es auch einige Hindernisse, die man nur mittels Seil oder Axteinsatz überwinden kann.

Das sind die sogenannten Aktionskarten, die ausgelegt werden. Dann wird der passende Chip auf die Wegekarte gelegt. Es gibt dann auch noch einige Überraschungen, so tauchen plötzlich Trolle auf oder eine Falle liegt mitten im Weg.

Und wenn der Blitz einschlägt, ist ein Weg plötzlich nicht mehr da, eben viele Überraschungen, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat. Wenn es hochkommt, wartet noch ein Drache in der Mine auf unseren Besuch.

Und gerade die Aktionen sind wie gesagt das „I-Tüpfelchen“ im Spiel.

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Wer zum Schluss die meisten Punkte nach dem zweiten Durchgang besitzt, gewinnt das Spiel. Am Ende der Runde offenbaren die Spieler ihren Charakter durch Aufdecken ihrer Zwergenkarte.

Sie finden sich in ihren Clans zusammen und teilen die gesammelten Schätze unter sich auf.

Der Saboteur läuft dabei zum gegnerischen Clan über, der selbstsüchtige Zwerg behält alles, was er gesammelt hat, für sich allein (Quelle Amigo).

Fazit

Einfache Regeln und ein flottes Spiel, das sind wohl die Merkmale des Spiels. Eben alles Merkmale für ein gutes Familienspiel.

Die kleinen Kampfzwerge können es nicht lassen, immer müssen sie den Mitspieler ärgern. Da wird einem klar, dass es Zwerge sind, denn so kann man nicht wachsen, höchstens am Gegner.

Nein, man bleibt so klein, denn wenn man immer eins auf den Deckel bekommt, kann man ja nicht wachsen.

Die Macher haben es geschafft, dass das Brettspiel sich hervorragend in die Reihe Saboteur einreiht.

  • Autor: Frederic Moyersoen
  • Grafik: Alexander Jung
  • Verlag: Amigo
  • Spieler: 3 bis 9
  • Alter: ab 10 Jahre
  • Spieljahr: 2019
Über Die Redaktion 14591 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.