Zug um Zug: Amsterdam

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Amsterdam ist das schlagende Herz des Welthandels und die wohlhabendste Stadt der Erde. Auf den Docks, in Schiffslaternen, in Lagerhäusern und an den Ufern der unzähligen Kanäle stapeln sich Waren aus aller Welt.

Hier handelt es sich um eine elegant-einfache Version von Zug um Zug, bei der die Spieler gegeneinander antreten, diesmal im Fuhrwerk, um die lukrativsten Handelsrouten zu erobern, lohnende Handelsverträge zu erfüllen und wertvolle Waren auf den belebten Straßen dieser legendären Stadt zu sammeln.

Zug um Zug – Amsterdam ist schnell, in drei Minuten leicht zu erlernen und extrem mobil.

Der britische Spieleautor Alan R. Moon erhielt für das Grundspiel bereits 2004 die Auszeichnung Spiel des Jahres. Und der amerikanische Spieleverlag Days of Wonder war der erste ausländische Verlag, der diesen begehrten Kritikerpreis erhielt. Für den Autor selber war es die zweite Auszeichnung, denn bereits mit Elfenland erhielt er 1998 diese Auszeichnung.

Das Spiel beginnt

Das Spiel ist schnell vorbereitet. Die Anleitung, die halt nur zwei Seiten benötigt, ist sehr gut geschrieben. Der Aufbau des Spiels ist gut ersichtlich. Statt Zügen gibt es halt Karren, wo man die Waren durch die Stadt gezogen hat, denn Züge gab es ja in dieser Zeit noch nicht.

Vor dem Spiel zieht jeder Spieler verdeckt zwei Auftragskarten, die man bis zum Ende des Spiels erfüllt haben muss. Je mehr Aufträge man erfüllt, um so mehr Punkte erhält man. Die Transportkarten werden entsprechend der Spielanleitung verteilt. Die fünf obersten Karten werden aufgedeckt.

Zuvor hat jeder Spieler zwei Karten erhalten. Wer am Zug ist, zieht zwei Transportkarten. Die Farben der normalen Transportkarten passen zu den verschiedenen Strecken auf dem Spielplan (Orange, Rot, Pink, Grün, Blau, Schwarz). Außerdem gibt es bunte Joker-Karten, die jede Karte ersetzen können, wenn sie eine Strecke nutzen.

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Strecke nutzen

Eine Strecke besteht aus zusammenhängenden Feldern der gleichen Farbe, die zwei benachbarte Orte miteinander verbinden. Manche Orte sind über zwei Strecken miteinander verbunden. Kein Spieler darf beide Strecken einer solchen Doppelstrecke nutzen.

Die Strecken kann man nur errichten, wenn man die passenden Farbkarten ausspielt. So kommt es halt vor, dass man erst einmal Farben sammeln muss. Um die Strecke zu markieren, werden die eigenen Transportkarren auf diesen Feldern platziert. Sobald ein Spieler nur noch zwei Karren besitzt, wird die letzte Runde eingeläutet. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Immer noch ist Zug um Zug eines der besten Strategiespiele. Einfache und klare Regel sowie eine perfekte Spielanleitung sind Grundlage dafür.

Für viele kann dies der Einstieg in das Originalspiel sein, um größere Herausforderungen zu meistern.

  • 2 – 4 Spieler
  • Autor: Alan R. Moon
  • ab 8 Jahren
  • Grafiker: Cyrille Daujean, Julien Delva
  • Verlag: Days of Wonder
  • Vertrieb: Asmodee
  • Spieljahr: 2020

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.