Das Plastikmonster im Nordpazifik

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In manchen Teilen unserer Ozeane kommt es zu einer Verdichtung von Mikroplastik. Die gigantische Müllansammlung wurde erstmals 1997 als „Great Pacific Garbage Patch“ beschrieben. Mehr als 80.000 Tonnen Plastik treiben zwischen Amerika und Asien im Wasser, zusammengehalten durch den Nordpazifikwirbel.

Der Müllstrudel ist fast fünfmal so groß wie Deutschland. Neben dem Pazifik hat man solche verdichteten Ansammlungen von Plastikteilchen auch in der Arktis, im Atlantik, im Mittelmeer sowie in der Nord- und Ostsee entdeckt.

HABEN WIR NICHTS MIT ZU TUN? DOCH.
Deutschland zählt zu den größten Plastikmüll-Exporteuren der Welt. Die Tatsache, dass hierzulande der Müll nicht wie in vielen südostasiatischen Ländern auf den Straßen und am Strand zu sehen ist, mag den Eindruck erwecken, wir würden nicht in riesigem Ausmaße zu dieser Verschmutzungskatastrophe beitragen.

Selbst wenn oftmals behauptet wird, der Plastikmüll werde in den Müllimportländern recyclet, fehlt dafür oft die Infrastruktur. So landet auch ein beachtlicher Teil unseres Mülls in der Umwelt – und im Meer.

WONDERS OF THE SEA 3D zieht seine ZuschauerInnen in den Bann der Unterwasserwelten und erzeugt dadurch unmittelbar ein Gefühl der tiefen Verbundenheit. Regisseur Jean-Michel Cousteaus Strategie lautet: Erst berühren, dann sensibilisieren. Oder um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: „Man kann nur schützen, was man liebt.“ Während der Film in erster Linie die Schönheit dieses vielfältigen Lebensraums unterstreicht, findet auch Kritik an der Bedrohung der Meere durch den Menschen Gehör.

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Nur ein geschärftes Bewusstsein kann auch Verhaltensänderungen herbeiführen. Es ist davon auszugehen, dass beispielsweise der persönliche Plastikkonsum nach dem Filmerlebnis kritischer hinterfragt wird.

Ob als erster Kinobesuch mit der Familie nach der Pandemie oder als Klassenausflug im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema „Ökosystem Meer“: WONDERS OF THE SEA 3D spricht ein breites Publikum an.

 

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