
Mancher dieser stachligen Gesellen haben auch einige eigenartige Namen, wie Schwiegermuttersitz. Ob hier die tiefe Verbundenheit zum Kaktus zum Tragen kommt, ist natürlich fraglich. Und auch so manche Schwiegermutter ist garantiert nicht stachelig.
Aber andere Kakteen blühen nach vielen Jahren nur einmal, bilden zahlreiche Ableger und dann sterben sie. Da sieht man, dass die Pflanzen halt auch etwas Besonderes sind, vor allem eins können sie, überleben, egal an welcher Ecke dieser Welt.
Ein Spiel, wo Kakteen die Hauptrolle spielen, gab es so noch nicht. Und in dem Fall gibt es die Regel, je mehr Blüten Kakteen haben, umso mehr Stacheln besitzt dieser.
Auf der Vorderseite der Spielkarten sind Kakteen mit unterschiedlich vielen Blüten zu sehen. Wer gerade am Zug ist, entscheidet, wie die Karte in die Hand genommen wird. Dann schnell zugreifen, die Karte zwischen zwei Fingern halten und umdrehen.

Wer am Ende des Spiels die prächtigsten Blütensammlung vor sich hat, gewinnt bei diesem stachligen Kartenspiel. Die Wüstentiere Schlange und Fennek bringen lustige Zusatzeffekte mit.
Das Spiel beginnt
Es gibt vier verschiedene Farben, die man sammeln soll. Hier kann schon vorneweg gesagt werden, dass dieses Spiel durch seine einfachen Regeln glänzt und trotzdem oder gerade deswegen verdammt viel Spaß macht.
Aber an die Blüten ranzukommen ist nicht einfach, schließlich besitzt ein Kaktus Stacheln. Dazu muss man die Karte an der richtigen Seite anfassen. Aber man sieht ja halt die Rückseite nicht. Ein wenig Glück ist gefragt, um nicht an die Stacheln ranzukommen.
Das Spiel ist schnell vorbereitet. Die Spielanleitung ist sehr verständlich geschrieben. Man greift eine ausliegende Karte am oberen Rand und dreht diese um. Hat man dabei seine Finger auf den Stacheln liegen, sagt man Autsch und die Karte ist raus aus dem Spiel.
Hat man keine Stacheln berührt, kann man die Karte an sich nehmen, um so seine eigene Sammlung auszubauen. Die Karten auf dem Spieltisch werden entsprechend wieder ergänzt. Insgesamt ist zum Schluss die Auslage der Spieler 8 Karten groß.

Wie erkennt man, wie viele Stacheln eine Karte besitzt. Dies wird durch die Blüten angezeigt. Bei drei Blüten auf der Karte hat die Karte auf der Rückseite, an drei Seiten Stacheln. Es gibt also nur an einer Stelle die Möglichkeit, wo sich keine Stacheln befinden.
Die Besonderheiten
Es gibt zwei besondere Symbole auf den Karten, die Schlange und den Wüstenfuchs. Mit Hilfe der Schlange kann man zusätzliche Blüten erhalten oder man kann auch unter bestimmten Umständen eine Karte erhalten.
Mit dem Wüstenfuchs kann man eine weitere Karte umdrehen, darf aber dabei nicht in die Stacheln fassen, sonst sind die Karten weg. Mit roten Kaktusblüten hat es auch etwas auf sich. Sobald ein Spieler 8 Kaktuskarten besitzt, ist das Spiel beendet. Und die Punkte werden zusammengezählt.
Fazit
Autsch ist ein gut durchdachtes Kartenspiel für die ganze Familie. Bei der Punktwertung muss man aber die jüngeren Spieler unterstützen.
Einfache Regeln, eine passende Grafik runden dieses Spiel ab.
Auf alle Fälle wird das Spiel nicht lange im Regal liegen bleiben, denn je mehr man das Spiel spielt, um so raffinierter kann man vorgehen.
- Inhalt: 44 Karten, 1 Spielanleitung
- 2-5 Personen
- ab 6 Jahre
- Verlag Kosmos
- Spieljahrgang 2023