RIBES OF THE WIND

Bild La Boîte de Jeu / HUCH!

Das klingt nach einer faszinierenden und einzigartigen Spielidee! Die Vorstellung einer postapokalyptischen Welt, in der die Menschheit die Erde ruiniert hat und nur noch wenige Menschen in Baumstädten überleben, ist sehr interessant.

Die Idee, dass diese Menschen zu Windmenschen werden und von Baumwipfel zu Baumwipfel fliegen, um Kontakt mit der verseuchten Erde zu vermeiden, verleiht dem Spiel eine besondere Atmosphäre.

Ein tiefgreifendes Strategiespiel in diesem Setting könnte den Spielern die Möglichkeit geben, die Herausforderungen und Entscheidungen zu erleben, mit denen die Überlebenden konfrontiert sind.

Es könnte spannend sein, Ressourcen zu verwalten, die Baumstädte auszubauen und zu verteidigen, sowie Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen der Umweltverschmutzung zu bekämpfen.

Dennoch finde ich die Idee des Spiels sehr interessant und ich bin sicher, dass es viele Spieler ansprechen würde, die nach einer einzigartigen und tiefgründigen Spielerfahrung suchen.

Bild La Boîte de Jeu / HUCH!

Jeder ist ein Anführer eines Stammes. Unsere Aufgabe ist es, die Erde von der Verschmutzung zu befreien. Und dafür zu sorgen, dass diese Verschmutzung abgebaut wird.

Jeder besitzt ein Spielertableau, auf dem es halt nicht so gut aussieht. Um eine Karte auszuspielen, müssen Sie die entsprechenden Aktionspunkte aufbringen können. Jede Karte hat eine bestimmte Kostenanforderung, die erfüllt sein muss, um sie spielen zu können. Es ist wichtig, Ihre Handkarten sorgfältig zu planen und die richtigen Karten zur richtigen Zeit einzusetzen, um Ihre Ziele effektiv zu erreichen.

Denken Sie daran, dass die verschiedenen Farben der Karten unterschiedliche Aktionen ermöglichen, also wählen Sie Ihre Spielzüge entsprechend aus. Dreh- und Angelpunkt sind diese Karten.

Wenn man zum Beispiel mehr Karten in einer Farbe als die beiden anderen Spieler rechts und links von mir haben, kann man das effektivste Ergebnis erzielen. Spielt man eine Karte aus, wird der Effekt gleich in Gang gesetzt. Und man zieht eine neue Karte.

Bild La Boîte de Jeu / HUCH!

So kann man Handkarten abwerfen und einen Tempel errichten und vieles mehr, so kann auch ein Dorf errichtet werden. Dafür benötigt man Waldplättchen, auf denen eine entsprechende Anzahl an Windrädern errichtet werden kann.

Hierfür gibt es Sonderkarten und einen Sonderbonus. Für die Dörfer gibt es auch entsprechende Punkte zum Ende des Spiels.

Hat ein Spieler fünf Dörfer errichtet, gibt es noch eine finale Runde und zum Schluss die Punkte. Wer die meisten besitzt, ist nicht der Umweltverschmutzer, sondern hat das Spiel gewonnen.

Fazit

Tribes of the Wind hat zwar ein ernstes Thema, wurde aber sehr schön gestaltet. Nicht das Dunkle oder Düstere kommt hier nicht zur Geltung. Im Gegenteil, die Illustrationen wirken freundlich.

Und man muss aufpassen, denn der Titel verlangt eine Strategie, die aber nicht beim ersten Mal funktionieren wird.

Genau, bei diesem Spiel ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Ausspielen Ihrer Karten abzupassen. Die Interaktion mit Ihren Mitspielern spielt dabei eine entscheidende Rolle, da Ihre Aktionen und Kartenauswahl direkten Einfluss auf Ihre eigenen Spielzüge haben können.

Es erfordert strategisches Denken und die Fähigkeit, die Züge Ihrer Mitspieler vorherzusehen, um Ihre eigenen Aktionen optimal zu planen. Das macht das Spiel spannend und herausfordernd, da Sie nicht nur Ihre eigene Strategie entwickeln müssen, sondern auch die Pläne Ihrer Gegner berücksichtigen sollten.

Einfach mal zwischendurch ist hier nicht die beste Herangehensweise. Freunde von Strategie und Taktik werden hier gut bedient.

  • Spieljahrgang: 2023
  • Verlag: La Boîte de Jeu / deutsche Ausgabe: HUCH!
  • Autor: Joachim Thôme
  • Grafik: Vincent Dutrait
  • Spieler: 2 bis 5
  • Alter: ab 14 Jahren
  • Dauer: 60 bis 90 Minuten
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.