Waka Waka

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Waka Waka, der Song, der zur Fußballweltmeisterschaft bekannt geworden war, wurde bereits 1986 von der kamerunischen Band Golden Sounds aufgenommen.

Ursprünglich war dies ein Soldatenlied, welches in vielen Teilen Afrikas gesungen wurde. Übersetzt bedeutet dies so viel wie „Mach es“. In diesem Spiel übernehmen die Spieler die Rollen von afrikanischen Händlern, die für ihr Dorf Waren kaufen.

Dies sind Früchte, Felle, Salz, Tee und vieles mehr. Das Ziel des Spielers besteht darin, in der Wertigkeit aufzusteigen, dazu muss der Spieler eine entsprechende Warenkombination besitzen.

Für die Stufe eins sind dies zwei gleiche Waren. Durch den Aufstieg steigt natürlich auch das Ansehen im Dorf.

Wer das höchste Ansehen besitzt, hat das Spiel auch gewonnen. Zu Beginn des Spiels werden die Warenplättchen verdeckt gemischt und auf dem vorgesehenen Platz auf dem Spielplan verdeckt abgelegt.

Dann werden die Boote mit diesen Warenplättchen bestückt, wobei (dies ist gekennzeichnet) einige Plättchen offen hier platziert werden. Weiterhin werden sechs Warenplättchen im Dorf abgelegt.

Das Geld wird ebenfalls auf dem vorgesehenen Platz auf dem Spielplan abgelegt. Das Feuerplättchen wird im Dorf platziert, wenn dieses erlischt, kann der Schamane nicht mehr gespielt werden.

Die Spielkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält sechs Karten. Die möglichen Aktionen stehen auf den Karten. Dreh- und Angelpunkt sind die Spielkarten.

Ein Spieler kann pro Runde bis zu drei Karten ausspielen. Man kann auch verzichten, dann erhält der Spieler neue Karten.

Die jeweilige Karte, die man ausspielt, wird auf den gekennzeichneten Bereich (auf der Seite des Spielplanes, wo man sitzt) abgelegt. Dann wird die dazugehörige Aktion ausgeführt und dann kann man die nächste Karte ausspielen.

Eine Aktion kann die des Handels sein, dann kann man von einem Boot die Ware kaufen, muss aber das entsprechende Gold bezahlen. Gold erhält man für bestimmte Karten, die man ausspielt oder wenn man nur eine Karte gespielt hat, bekommt man entsprechendes Gold. Wobei man statt Gold auch Karten ziehen kann.

Nur zum Schluss der Runde darf ein Spieler nicht mehr als sechs Karten auf der Hand haben.

Ist man fertig, werden die Karten auf dem Ablagestapel abgelegt. Die Aktionen, welche die Karten bieten, sind vielfältig. So kann man mittels Schamanen ohne die Aktion Handel eine Stufe aufsteigen.

Oder mit dem Schimpansen kann ein Spieler vermeiden, die „Katze im Sack“ zu kaufen. Die beiden angeschauten Waren legt er wieder verdeckt ins Boot zurück.

Fazit

Waka Waka ist ein relativ schnelles Spiel mit klaren und einfach verständlichen Regeln. Auch wenn das Spiel ein wenig glücksabhängig ist bezüglich der Waren, die verdeckt in den Booten liegen, wird dieses mit zahlreichen taktischen Möglichkeiten, die sich im Spiel bieten, ausgeglichen.

Daher werden Gelegenheits- und Vielspieler gleichermaßen mit diesem Spiel angesprochen. Und man spielt es garantiert nicht nur ein- oder zweimal.

Hinter dem Spiel versteckt sich Rüdiger Dorn als Spieleautor, der nebenbei gesagt Diplom-Handelslehrer ist und schon mehrfach für seine Spiele ausgezeichnet wurde. Angefangen hat alles aber mit dem Kinderspiel Cameo, welches 1992 veröffentlicht wurde.

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Grafik: Michael Menzel
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.