Im Schutze der Burg

Bild Eggertspiele

Im Schutz der Burg führt Sie durch Inka und Markus Brand in die Zeit des Mittelalters. Bei diesem Spiel ist man selber hin- und hergerissen.

Auf der einen Seite ist das Spiel grafisch hervorragend gestaltet. Man hat auch sprichwörtlich zwei Spielfelder und zwar ein Sommer- und ein Winterfeld.

Beide spielen sich auch unterschiedlich, da zum Winterspiel noch weitere Karten zum Einsatz kommen.

Als Bauherren müssen Sie Rohstoffe und Geld beschaffen.

Durch taktisches und geschicktes Ausspielen Ihrer Personenkarten, wie Händler, Arbeiter, Maurer, können Sie entsprechenden Einfluss gewinnen.

Wer zum Schluss die meisten Siegpunkte erwirtschaftet hat, hat das Spiel gewonnen.

Die Punkte erhalten Sie für den Bau von einzelnen Burgabschnitten. Außerdem erhalten Sie dadurch auch Geld. Wenn Sie bestimmte Gebäude errichtet haben, können Sie auch Ihren Gehilfen einsetzen.

Hier müssen Sie aber Lehrgeld zahlen. Hier stellte sich nur die Frage, die leider nicht eindeutig in der Spielanleitung beschrieben ist, dürfen bestimmte Gebäudeteile nicht errichtet werden, wenn man für den nachfolgenden Einsatz seines Gehilfen kein Geld bezahlen kann. Dies wäre klar und konsequent.

Hieran sehen Sie schon, dass die Burg kein einfaches Spiel ist. Es ist sehr komplex und alles greift ineinander über. Einfach losspielen ist nicht möglich und auch nicht gewollt.

Das Spiel selber wird rundenweise gespielt. Eine Runde endet, sobald alle Personenkarten ausgespielt wurden. Die Personenkarten können Sie erst wieder erlangen, wenn Sie den Baumeister spielen, sie darf aber nicht als Erste in einer Runde eingesetzt werden.

Das Spiel
Sie bereiten erst einmal das Spiel entsprechend der Spielanleitung vor. Auf der Burg werden die einzelnen Bauvorlagen verteilt.

Auf die Fuhrwerke und den Wehrturm legen Sie die entsprechenden Rohstoffe ab. Jeder Spieler erhält seine Gehilfen und einen Personenkartensatz sowie Geld und Rohstoffe.

Als Personenkarten stehen Ihnen zum Beispiel der Bote, der Ihnen Geld bringt, wenn Sie ihn ausspielen, oder der Händler zur Verfügung. Weiterhin gibt es verschiedene Arbeiterkarten.

Bild Eggertspiele

Wenn Sie am Zuge sind, spielen Sie eine Personenkarte aus und legen diese verdeckt vor sich ab. Nun decken alle Spieler die Karten gleichzeitig auf. Wenn Sie einen Arbeiter ausgespielt haben, erhalten Sie die abgebildeten Rohstoffe. Spielt ein Gegenspieler einen Steinmetz aus, muss er von Ihnen einen Rohstoff abkaufen.

Alle Rohstoffe haben einen unterschiedlichen Punktwert. Zur Errichtung eines Bauwerkes müssen Sie die entsprechenden Rohstoffpunkte besitzen und für jedes Bauwerk müssen Sie drei verschiedene Rohstoffe ausspielen.

Sie müssen abwägen, wann Sie welche Personenkarte ausspielen. So versuchen Sie, erst einmal Rohstoffe und auch Geld zu erwirtschaften. So setzen Sie als erstes Ihren Händler ein. Dann versuchen Sie, mit den Arbeitern Rohstoffe zu ergattern. Und dann fangen Sie mit den kleinen Bauwerken an.

Ablauf:
1. Taler vom Rundenfeld und Startspielermarker für den Startspieler
2. Personenkarten verdeckt ablegen und gleichzeitig aufdecken
3. Aufgedeckte Arbeiterkarten bestücken
4. Ausgespielte Karten in vorgeschriebener Reihenfolge umsetzen

Fazit

Im Schutze der Burg ist ein sehr komplexes Spiel. An manchen Stellen ist die Spielanleitung nicht schlüssig, da erst an einer weiteren Stelle auf das vorhergehende Problem eingegangen wird.

So muss man nach jeder Runde die Wertung setzen, was man aber wirklich sofort liest. Als Gelegenheitsspieler werden Sie mehrere Spielabende benötigen, um das gesamte Spiel zu verstehen.

Dies kann man darin sehen, dass zum Beispiel jedes Gebäude, welches Sie errichtet haben, besonderen Einfluss auf die Siegpunkte bzw. Gehilfen hat.

  • Verlag: Eggertspiele
  • Autor: Inka Brand/Markus Brand
  • Spieler: 2 bis 4
  • Alter: ab 10 Jahre (eher ab 12 Jahre)
  • Dauer: 45 bis 60 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
  • Spieleinteilung: Vielspieler
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.