Roar! Fang das Monster

Bild Trefl

In den letzten Jahren haben Verlage immer wieder versucht, Handys oder andere digitale Geräte in das klassische Spielfeld mit einzubauen.

Diese digitalen Geräte sollten das Spielgeschehen lebendiger machen. Bisher sind die Verlage damit gescheitert. Aber warum sollte man es nicht noch einmal probieren, in dem Fall wurden die Monster Coco, Blub und Zzab lebendig.

Die Monster sind ausgebrochen und treiben nun in der Stadt ihr Unwesen.

Die Spieler, die in unterschiedliche Rollen schlüpfen, versuchen, die Monster einzufangen, welche man nur anhand der Geräusche erkennen kann. Der Spielplan stellt eine Stadt dar.

Die Spieler starten von den Ecken und haben pro Aktion zwei Züge zur Verfügung.
Außerdem gibt es auch noch Sonderfähigkeiten, mit dem man sich kurzfristig schnell bewegen kann. So hat der Techniker ein Radar, damit man die Monster aufspüren kann.

Die Chemie des Chemikers ist dagegen besser, denn mittels einer Flüssigkeit kann er gleich mehrere Felder sperren, auf die das Monster nicht mehr ziehen kann. Die drei Figuren sind immer auf dem Spielfeld präsent, nur nicht das Monster, denn dieses agiert nur über das Handy oder Tablett.

Das Herunterladen u.a. über einen QR Code ist kein Problem. Nein, das Problem besteht darin, dass das Spielfeld gut ausgeleuchtet sein muss, denn sonst kommt es immer wieder vor, dass ein Wissenschaftler nicht erkannt wird und man schon mit allen Tricks aufwarten muss, so dass es doch funktioniert.

Dadurch wird der Schwung aus dem Spiel genommen und jeder Zug zieht sich dadurch in die Länge. Die Probleme mit der Kameraerkennung hatten auch andere Hersteller/ Verlag gehabt.

Als Monster muss man drei Orte auf dem Plan besuchen, der im Übrigen doppelseitig bedruckt wurde. Schafft man dies und hält noch die Runden ein, ist man schließlich der Held. Aber Vorsicht, nach jedem Zug spielt die App vier Geräusche von den Schnittpunkten ab, wo man steht.

Diese werden dann markiert. Im Grunde hat das Monster immer einen Zug mehr als die Wissenschaftler. Aber diese spielen zusammen und stimmen sich ab, so dass es auch sehr eng zugeht. Wäre nicht das Erkennungsproblem mit der Kamera, würde alles sehr zügig gehen.

Aber Vorsicht, das Monster kann auch schnell entfliehen, denn nicht nur die Jäger, nein auch das Monster besitzt zusätzliche Fähigkeiten.

Fazit

Das Problem besteht darin, dass die App Probleme bei der Erkennung hat und es somit zu erheblichen Zeitverzögerungen und Spielfluss gibt. Es gibt dabei Situationen, dass man manchmal das Handy gegen die Wand schlagen will. Daher muss das Spielbrett gut ausgeleuchtet sein.

Und vor allem muss der, das Monster spielt, ständig das Handy oder Tablett hochhalten. Kinder verlieren hierbei sogar noch schneller Lust und Laune.

Insgesamt überzeugt das Spiel nicht hundertprozentig, auch wenn es gegenüber anderen Anbietern besser ist, hat das Spiel noch einige Schwächen in der Erkennung. Dadurch verliert man schnell den Spaß.

  • Autor: Hubert Spala
  • Verlag: Trefl
  • Spielerzahl: 2 – 4 Spieler
  • Alter: ab 7 Jahren
  • Dauer: ca. 15 – 20 Minuten
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.