Spectaculum

Bild Pegasus

Lasse die Vorstellung beginnen. In diesem Spiel reisen Sie in die Zeit des Mittelalters, wo Wahrsager und andere Künstler den Königshof begeisterten und wenn die Vorstellung mal nicht gelungen war, gab es auch radiale Lösungen, Kopf ab.

Aber bevor man beim König auftreten kann, muss man das gemeine Volk in den Dörfern zu Begeisterungsstürmen bringen. Als Gönner der Gaukler bestimmen Sie, wie hoch der Wert einer Truppe sein kann.

Man kann hoch hinauf steigen, aber auch tief fallen, wenn die Gegenspieler am Zuge sind. Gespielt wird aber mit allen Gauklern und nur der Gewinn zählt, denn die Spieler haben keine feste Spielfarbe.

Nachdem der Spielplan vorbereitet wurde, liegen auf den Dörfern verschiedene Chips, mit dessen Hilfe, wenn man auf solch einen Feld gelangt, man Ruhmespunkte oder Geld bekommen kann.

Aber auch die Aberkennung von Punkten ist möglich. Auf der Ruhmesleiste wurden die Markierungssteine auf eine feste Position gelegt und jeder Spieler erhält von jeder Gauklerfarbe eine Karte, welche man als Anteilschein an der Gauklertruppe betrachten kann.

Zu diesem Wert kann man dann eine weitere Karte erwerben oder auch entsprechend verkaufen.

Mit den Wandersteinen, jeweils drei an der Anzahl, die man pro Zug setzen kann, zieht man dann von der jeweiligen Startfläche los. Dabei darf aber nur Farbe an Farbe liegen und man kann keine zwei Steine auf einem Spielfeld platzieren. So manche Felder lösen dann entsprechende Aktionen aus.

Ist man am Zug, kann man dann gegen Bares eine Gauklerkarte erwerben oder man kann einen Gaukler aus seiner Gunst entlassen und erhält dafür einen entsprechenden Betrag.

Je höher die Anerkennung, um so teuer ist die Gauklerkarte. Man kann aber auch gezielt die Karten des Gegenspielers abwerten oder zur Bezahlung zwingen, aber vorsicht, man kann selber schnell in das Visier des Gegenspielers gelangen.

Sollten alle Wandersteine oder nur noch eine bestimmte Restmenge an Sonderfeldern frei sein, ist das Spiel beendet und der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt.

Nun hängt es auch von den Werten der Gaukler ab, denn zu den Werten werden auch die Karten mit Geld bewertet. Aber während des Spiels ist es immer sinnvoll, ein wenig Geld in der Kasse zu haben, denn durch verschiedene Sonderfelder kann man zur Geldausgabe gezwungen werden und muss sonst seine Gaukler entlassen.

Fazit

Spectaculum von Reiner Knizia spielt sich recht flott und hat relativ einfache Regeln. Zwar erinnert das Ganze, wie auch andere Kritiker festgestellt haben, eher an ein Aktienspiel, als an ein mittelalterliches Spiel um Gaukler und Magier, aber es spielt sich trotzdem recht flott weg.

Das Spiel ist eher für Gelegenheitsspieler gedacht, als für große Strategiefans.

  • Autor: Reiner Knizia
  • Verlag: Pegasus Spiele GmbH (Verlegt)
  • Hersteller: eggertspiele oHG
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.