
Im Studentenwohnheim hatten wir diese Tiere auch, die man auch als Gemeine Küchenschabe bezeichnet. In Volksmund heißt sie einfach Kakerlake.
Diese Tiere mögen das Licht nicht und wenn man das Licht anmacht, wimmelt es nur, denn die Tiere wollen sich dem Lichteinfall entziehen.
„Mit einer Laufgeschwindigkeit von bis zu 1,5 m/s (5,4 km/h) gilt die Gemeine Küchenschabe außerdem als das schnellste krabbelnde Insekt.“ (wikipedia).
Kakerlaken, Taranteln, Asseln, Motten, Spinnen, Stinkwanzen und jede Menge anderer fieser Tierchen tummeln sich bereits seit geraumer Zeit in einem überaus erfolgreichen Programm kleiner, aber feiner Kartenspiele der Drei Magier Spiele.
Beim neuen „Kakerlaken Duell“ thronen die ach so niedlichen Schaben jetzt erstmals auch auf Spielsteinen aus Urea. Spieleautor Jacques Zeimet hat sie dort platziert und sich diesen pfiffigen Zweikampf für coole „Kammerjäger“ einfallen lassen.
Auf ihr Kakerlaken
Diesmal ein Zweipersonenspiel und statt Karten gibt es Spielsteine. Zwar kann man hier bluffen, aber leider nicht so wie bei Kakerlakenpoker, wo man schwindeln konnte, bis sich die Balken biegen.
So gibt es zwei Rollen, den Bluffer und den Hellseher, die immer wieder die Rollen tauschen. Die Kakerlaken werden mittig auf den Spielplan platziert und die Tippsteine bekommt der Bluffer. Der Hellseher versucht nach und nach die Steine mit dem grünen Kreuz aufzudecken, welches verdeckt ist.
Unter einem Stein verbirgt sich aber ein rotes Kreuz, wenn das zu sehen ist, ist der Zug des Hellsehers beendet. Bei den grünen Steinen wird die Kakerlake in Richtung des Hellsehers gezogen. Bei den nicht aufgedeckten Steinen werden die Kakerlaken in Richtung des Bluffers gezogen.

Der Hellseher kann so lange tippen, bis das rote Kreuz aufgedeckt wurde. Oder er hört auch auf. Dann werden die Rollen gewechselt.
Ziel ist es, die Kakerlake zu sich zu locken, was man natürlich zu Hause nie machen würde, eher aus dem Haus raus. Im Spiel kann man, so die Anleitung, seinen Gegenspieler verwirren, aber dazu gibt es kaum Möglichkeiten.

Höchstens der Schädlingsbekämpfer kommt ins Spiel. Aber den gibt es nicht.
Fazit
Leider ist dieses Kakerlakenspiel sehr zäh im Ablauf und es ist ein reines glücksabhängiges Spiel. Keine Taktik und nicht einmal den Gegenspieler kann man ärgern.
All das, was die Reihe eigentlich ausmachte, fehlt hier komplett. Dieses Kakerlakenspiel kann somit nicht hundertprozentig überzeugen, leider.
Wer die anderen Kakerlakentitel nicht kennt, kann hier aber bedenkenlos zugreifen. Kakerlakenpoker und Co bieten mehr und lohnen sich.
- Spieltyp: Bluffspiel
- Autor: Jacques Zeimet
- Illustration: Rolf Vogt
- Redaktion: Bastian Herfurth
- Marke: Drei Magier
- Vertrieb: Schmidt Spiele
- Anzahl: 2 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 10 Minuten
- Erscheinungsjahr 2017