Downton Abbey ist eine der erfolgreichsten britischen Fernsehserien, die in den letzten Jahren produziert wurde. Hinter der Geschichte steckt der Drehbuchautor von Julian Fellowes.
Es geht hierbei um das Schicksal der Adelsfamilien Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei werden in die Geschichte der Familie geschickt historische Ereignisse mit eingeflochten, wie der 1. Weltkrieg oder das Frauenwahlrecht.
Als nach der 6. Stafffel Schluss war, gab es ein Entsetzen bei den Fans. Sage und schweige 160 Millionen Chinesen haben durchschnittlich die Serie im Fernsehen verfolgt. Somit war es kein Wunder, dass es in diesem Jahr eine Fortsetzung auf der großen Leinwand gab.
Trotz der 52 Folgen blieb noch Platz für weitere Handlungen. Aber das Wichtige, es gab ein Wiedersehen mit den Figuren aus der Serie.
Für die Schauspieler war es eine Art Klassentreffen, denn die jahrelangen Dreharbeiten haben zusammengeschweißt.
„Ich schätze zunehmend den Sinn für Höflichkeit und Toleranz, der hier vermittelt wird. Den scheinen wir nämlich im öffentlichen Diskurs dieser Tage aus dem Fenster zu werfen. Wenn man führende Politiker hat, die in den sozialen Medien öffentlich herumpöbeln, was ist das für ein Beispiel für die junge Generation?“ (Hugh Bonville, als Familienoberhaupt Robert Crawley)
So ein Herrschaftshaus lebt natürlich auch von der Küche und dem, was auf der Tafel aufgetragen wird.
Egal ob herrschaftlich gedeckter Tisch oder bodenständige Speisen im Esszimmer der Bediensteten: Im Buch finden Sie 125 Rezepte aus der Ära der berühmten Adelsfamilie – aus den Jahren 1875 bis 1930.
Es erwarten Sie die Gerichte der feinen Herrschaften wie Madeleines und Scones zum Nachmittagstee, Christmas Pudding an Feiertagen, Hors d’oeuvres wie gratinierte Austern, Hauptgerichte wie Ente mit Apfel-Calvados-Sauce oder Himbeer-Meringue als Zwischengang. Lassen Sie sich außerdem Gerichte aus dem Essbereich der Dienstboten im unteren Stockwerk schmecken – Lammeintopf, Porter Cake oder überbackener Blumenkohl.
Das Ganze wurde mit zahlreichen Fakten und Hintergrundgeschichten ergänzt. Und natürlich dürfen die prachtvollen Bilder nicht fehlen.
Very British
Autorin Annie Gray ist als Food- und Kulturhistorikerin Expertin für die Kulinarik Großbritanniens. Sie verrät Ihnen Interessantes über das Dinieren zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Fazit
Englische Küche bedeutet nicht nur Fish und Chips, nein, in den Adelshäusern herrschte eine vorzügliche Küche.
Alle Fans dieser Serie werden wohl auf dieses hervorragende Kochbuch zurückgreifen und sich an die doch so exzellente Küche der Adelsfamilie wagen.
- Autorin Annie Gray
- Verlag DK