Jeder von uns erschafft sich seine eigenen Wunder, so lautet ein Zitat aus der Serie „Unsere kleine Farm“. Farmspiele gibt es doch einige. In dem Fall geht das Spiel auch einen anderen Weg, denn hier geht es um eine Bio-Farm.
Neben dem Anbau von Pflanzen aller Art muss sich der Spieler um die Tiere auf dem Hof kümmern. Aber zuerst muss diese Farm wieder aufgebaut werden. Daher benötigt man am Anfang Holz und Steine. So erwecken die Spieler den alten Hof zu neuem Leben.
Um anders als die anderen zu sein, baut der Spieler Bio-Gemüse an. Jeden Tag müssen die Tiere gefüttert oder auch gemolken werden. Das passiert in Form von kleinen Minispielen. So müssen die Eier in einem Reaktionsspiel mit einem Korb aufgefangen werden.
Die Eier können dann im nahe gelegenen Dorf verkauft werden. Die Dorfbewohner geben auch ihre Bestellungen ab. Hat man alle Zutaten beisammen, kommt ein Lieferfahrzeug, welches mit einem Elektromotor ausgestattet ist. Die Pflanzen werden unter ökologischem Sinne angebaut.
Der Mist, den die Kühe und Schafe produzieren, wird als Dünger verwendet. Somit kommt keine Chemie zum Einsatz. Als Farmer erkundet man auch das Umfeld seiner Farm, denn hier findet man weitere Tiere, die einen Stall benötigen.
Die Felder werden vom Unkraut befreit und neue Pflanzen finden hier ihr zuhause. Natürlich benötigen diese auch Wasser. An Anfang kann man diese mit der Gießkanne gießen und im Laufe des Spiels steht ein Bewässerungssystem zur Verfügung.
Jeder Tag ist ein Abenteuer mit verschiedenen täglichen Aufgaben, die mit neuen Werkzeugen belohnt werden! Nach und nach werden die Werkzeuge besser. Die Minispiele nehmen zu und auch die bewirtschafteten Flächen werden größer, so dass man zum Schluss doch allerhand viel zu tun hat.
Die Aufträge bekommt man von den Dorfbewohnern. Und man hat mehrere Tag Zeit, diese zu erfüllen. Schwerpunkt liegt hierbei bei der Farmarbeit und nicht die Kommunikation zwischen den Dorfbewohner. Auch kam man im Spiel das Dorf nicht besuchen.
Fazit
Es gibt diverse Farmspiele, aber My Universe: Green Adventure macht eigentlich alles richtig und bietet Spielspaß und das nicht nur für eine Stunde.
Die Grafik ist sehr gut, die Liebe zum Detail steht hier im Vordergrund. Man sieht die Bienen fliegen und erntet dann später deren Honig. Das Schaf und die Kuh können als Plüschtiere durchgehen, so schön rund sind sie.
Das Wichtigste, die Kinder sollten in dem Fall lesen können, da alle Aufgaben in Textform gestellt werden. Wobei das Spiel nicht nur für Kinder gedacht ist, denn die weiblichen Spieler werden begeistert sein, man kann in dem Spiel hervorragend entspannen und bei manchen Arbeitstagen braucht man das einfach.
Ein großer Pluspunkt des Spiels ist, dass der ökologische Grundgedanke konsequent als roter Faden durch das gesamte Spiel führt. Und somit kann man die Kinder spielerisch an das Thema heranführen und somit wird auch ein pädagogischer Auftrag erfüllt. Insgesamt ein gelungener Titel, der begeistert. Wenn man an einer Fortsetzung arbeitet, sollte man das Spiel mit den Kommunikationsmöglichkeiten erweitern.
Ein Problem ist aber vorhanden. Wenn man alle Aufträge gespielt hat und man einfach nur weiterspielen will, als Endlosspiel, stürzt das Spiel als solches häufig ab.
Diese Abstürze erzeugen Frust, denn ohne das Problem wäre es ein sehr gutes Spiel. Hier müssten die Entwickler unbedingt etwas machen, denn wenn Kinder frustriert sind, nervt das die Eltern und die wiederum kaufen solche Spiele für die Kinder.