80 Days

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Die Grundidee zum Spiel liefert Jules Verne, dessen Buch „Reise um die Erde in 80 Tagen“. Die Spieler müssen rund um die Welt Abenteuer bestehen, die bestandenen Aufgaben bringen Siegpunkte ein.

Einfach losfahren geht aber nicht. Einmal benötigt man einen Koffer, in dem die Sachen verstaut werden. Aber dabei dürfen sie nicht aus dem Koffer herausragen oder übereinandergestapelt werden. Diese Gegenstände, wie Mantel oder Hut, benötigt man, um bestimmte Strecken passieren zu können. Diese können in den Boutiquen oder in den Basaren erstanden werden.

Die Gegenstände kommen dann in den Koffer. Genauso wichtig ist es, gut und Platz sparend zu packen, da jeder Koffer auf den personalisierten Charaktertableaus nur ein bestimmtes Fassungsvermögen hat.

Aber es gibt nicht überall diese Möglichkeit. Wenn schon jemand im Basar eingekauft hat, muss der nächste Spieler eine Münze mehr dafür bezahlen.

Zur Not gibt es noch den Schwarzmarkt. Hier stehen Angebot und Nachfrage gegenüber. Man muss also etwas Glück haben.

Die Abenteuer, die man erfüllt, bringen nicht nur Siegpunkte, sondern daraus entsteht unser persönliches Reisetagebuch. Das Besondere an dem Spiel ist, dass das Spiel einen doppelseitigen Spielplan besitzt.

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Die eine Seite ist für Einsteiger gedacht und auf der Rückseite kommen noch Assistenten hinzu. Das magische Kindermädchen Mary, der raffinierte Pokerspieler Albert und weitere acht hilfreiche Personen sorgen für tatkräftige Unterstützung auf der Reise und zusätzliche Aktionsmöglichkeiten im Spiel.

Interessant ist das Einkaufen bzw. auch das Entrichten der Reisekosten, dass dies immer eine Münze mehr kostet als bereits drin liegen. Sobald einer aussetzt und keinen Spielzug mehr tätigen kann oder will, sind die anderen Spieler alle noch mal dran.

Dann wird die neue Zeitung aufgedeckt, wo auch u.a. vermerkt ist, wie viel Geld man bekommt und natürlich einige Informationen. Die grauen Münzen werden vom Spielfeld entfernt. Nur die weißen Münzen bleiben liegen.

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Man muss insgesamt vier Abenteuer bestehen und man muss wieder in London ankommen. Wenn man dies nicht schafft, gibt dies Minuspunkte. Man muss halt immer einen Blick auf die anderen werfen, um nicht abgehängt zu werden.

Fazit

80 Tage ist ein abwechslungsreiches Familienspiel mit einem cleveren Zugmechanismus. Man sollte bestimmte Strecken schon planen. Es hängt davon ab, welches Abenteuer man erfüllen muss und wo man eventuell einkaufen kann, um die Strecken passieren zu können.

Kurz um, das Spiel macht einfach Spaß und es wird nicht langweilig.

Der Autor
Emanuele Briano lebt, arbeitet und spielt an Italiens Küste. Er entwickelt elegante Spiele mit viel Interaktion. Seine Inspirationen dafür bezieht er aus der Literatur, Kunst und Mathematik.

Seine Spiele sollen die Möglichkeit geben, die Schönheit sowohl unserer realen als auch fantastischer Welten zu erleben.

  • 80 Days
  • Spieltyp: Familienspiel
  • Autor: Emanuele Briano
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Anzahl: 2-4 Personen
  • Spieldauer: ca. 50 Minuten
  • Preis: ca. 36 Euro
  • Verlag: Piatnik
Über Die Redaktion 14930 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.