Die kleine Hexe saust über das Spielfeld und versucht im Wettlauf gegen die Sanduhr möglichst viele Gegenstände einzusammeln. Doch das ist gar nicht so leicht, denn im Zauberwald gibt es einige Bäume und Erdlöcher.
Das Spiel „Kullerhexe“ aus dem Verlag „Drei Magier“ ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Es können zwei bis fünf Spieler mitmachen und die Spieldauer beträgt ca. 10 bis 20 Minuten.
Bevor der Spielspaß beginnen kann, müssen viele Teile aus den Stanzplatten gelöst werden. Auch aus dem Spielfeld müssen Teile herausgelöst werden, diese sind im weiteren Verlauf nicht nötig.
Zum Spielinhalt gehören das Spielfeld und der untere Teil der Schachtel, 8 Bäume, 24 Zielkarten, 20 Sterne, 108 Beeren-Chips, 10 Wutzelkarten, davon je 5 große und 5 kleine, eine Sanduhr, 4 Schaumstoffblöcke und 4 Stecker, die Kullerhexe mit ihrem Hut und ein Stoffbeutel.
Das Unterteil der Schachtel kommt nun in die Tischmitte und die Schaumstoffblöcke werden in den Ecken eingesetzt. Anschließend wird das Spielfeld mit dem Waldboden darauf gelegt. Zu guter Letzt wird die Kullerhexe auf einem Gegenstand auf dem Spielfeld platziert und der Hut wird locker aufgesetzt.
Die Zielkarten werden gemischt und als verdeckter Stapel neben dem Spielfeld bereit gelegt. Die Beeren-Chips kommen in den Stoffbeutel. Je nach Anzahl der Spieler werden noch Sterne bereit gelegt.
Jeder Spieler sucht sich einen Wutzel aus, die große Karte legt er vor sich ab und die kleine Karte kommt in das Loch auf dem Waldboden mit der entsprechenden Farbe.
Das Ziel des Spieles ist es, die Kullerhexe zu den gesuchten Gegenständen zu lenken. Für jeden eingesammelten Gegenstand erhält man Beeren-Chips. Der Spieler, der am Ende die meisten Chips gesammelt hat, gewinnt.
Gespielt wird im Uhrzeigersinn, dabei wechseln sich die Zweierteams ab. Der jüngste Spieler beginnt und bildet mit dem Spieler links von ihm ein Team. Die Spielschachtel wird in die Mitte gestellt und beide Spieler legen ihre Daumen auf die Stecker, um das Spielfeld nach unten zu drücken.
Zuerst wird nun eine Zielkarte aufgedeckt und gut sichtbar neben den Stapel gelegt. Der Gegenstand darauf ist das Ziel, welches mit der Kullerhexe erreicht werden muss. Steht die Hexe genau auf diesem Ziel, dann habt ihr Glück und diese Karte zählt als erledigt. Anschließend wird eine neue Karte herum gedreht.
Die Sanduhr wird gedreht und in die Mitte gestellt. Nun lenken die beiden Spieler die Kullerhexe über das Spielfeld zum jeweiligen Gegenstand. Das Ziel ist erreicht, wenn die Hexe die gepunktete Markierung passiert und auf dem Feld zum Stehen kommt.
Ist die Sanduhr noch nicht abgelaufen, dann wird die nächste Zielkarte aufgedeckt. Wird ein Ziel vor dem Ablaufen der Sanduhr nicht erreicht, zählt der Gegenstand nicht.
Wenn die Kullerhexe auf ihrem Weg in einem der Löcher stecken bleibt oder ihren Hut verliert, dann ist die Runde beendet.
Anhand der Zielkarten wird nun überprüft, wie viele Gegenstände eingesammelt wurden. Für jeden gesammelten Gegenstand erhält jeder Spieler des Teams einen Beeren-Chip. Die gewonnenen Chips werden von den Spielern in ihre Wutzelhöhle auf dem Spielfeld gesteckt.
Nach einer beendeten Runde wird noch ein Stern auf einen beliebigen Baum gesteckt. Im Anschluss ist das nächste Team an der Reihe.
Das Spiel endet, wenn der letzte Stern auf einen Baum gesteckt wird. Anschließend überprüfen die Spieler wie viele Beeren-Chips sie gesammelt haben. Dazu wird das Spielfeld aus der Schachtel genommen. Der Spieler, welcher die meisten Beeren gesammelt hat, der gewinnt. Bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.
In der Spielanleitung findet sich noch eine Variante für zwei Spieler. Hierbei wird gemeinsam gegen den Zauberwald gespielt.
Gemeinsam mit meiner 6-jährigen Tochter habe ich das Spiel ausprobiert und wir hatten viel Freude dabei.
Allerdings haben wir nach den ersten Spielrunden auf den Hexenhut verzichtet, da dieser sehr schnell herunter fällt und die Runde sonst beendet ist.
Was mir beim Spielen noch aufgefallen ist: Während man die Hexe über das Spielfeld sausen lässt, ist es schwierig, auf die Sanduhr zu achten. Man sollte daher die anderen Mitspieler bitten, auf den Ablauf der Sanduhr zu achten.
Fazit
Kullerhexe ist ein lustiges und rasantes Spiel, das vor allem die Schnelligkeit, die Geschicklichkeit, die Beobachtungsgabe und die Kommunikation zwischen den Spielern fördert.
Ich empfehle das Spiel für Kinder ab dem Vorschulalter weiter. Das Sausen der Hexe macht sowohl Mädchen als auch Jungen viel Spaß.
Auch den Einsatz für Therapeuten kann ich mir gut vorstellen z. B. für Logopäden oder Ergotherapeuten.
Verlag Drei Magier
