Animals on Board

Bild Eggert Spiele

Animals on Board wurde in diesem Jahr auf die Empfehlungsliste der Jury Spiel des Jahres aufgenommen und dies ist doch ein Zeichen, dass hier doch etwas Besonderes veröffentlicht wurde, schließlich werden jedes Jahr ca. 800 neue Spiele herausgebracht.

Die Spieler sind in diesem Spiel die großen Retter, denn die Tiere sollen auf die Arche gebracht werden. Nur bringen hierbei Paare, so wie bei Noah und Sintflut, keine Punkte. Einzelne Tiere oder Tiergruppen sind hierbei unsere Punktgeber.

Das große Problem, unsere Arche hat nur Platz für zehn Tiere. Auf der Tischmitte werden die Tiere ausgelegt, bei vier Spielern sind dies 12 Tiere, wovon elf Tierkarten offen ausgelegt sind. Eine bleibt erstmals verdeckt. Und verdeckt erhält jeder ein Starttier.

Nun hat man in einem Zug zwei Möglichkeiten.

Einmal kann man die Gruppe teilen und als zweite Möglichkeit kann man eine Tiergruppe oder ein Tier in die Arche aufnehmen.

Die Tiere werden geteilt, indem man eine oder mehrere Tiere von der großen Gruppe wegschiebt. Dadurch entstehen neue Tiergruppen.

Aber für die Teilung gibt es eine Futterkiste. Die dann wiederum auch Zahlungsmittel ist, denn wenn man mehr als fünf Kisten besitzt, muss man eine Futterkiste abgeben.

Das Ziel besteht darin, rechtzeitig die entsprechende Tiere in die Arche aufzunehmen, ohne dass die Gegenspieler mitbekommen, welche Tiere man sammelt. Hat man ein Tier oder eine Tiergruppe aufgenommen, steigt man für diesen Moment aus dem Spiel aus. Um dies kenntlich zu machen, wird die Fahne am Schiff gehisst.

Sind alle Spieler so nach und nach ausgestiegen, beginnt die neue Runde, dazu werden die Tischkarten wieder aufgefüllt. Hat ein Spieler bereits zehn Tiere auf seiner Arche untergebracht, erfolgt die Wertung.

Nur Paare haben keine Chance, dass war Noahs Sache, wir sammeln halt Gruppe und Einzeltiere. Paare werden gleich zur Seite gelegt.

Fazit
Was beim Spiel aber als erstes auffällt, die wunderbare grafische Gestaltung, die sehr detailverliebt daherkommt. Die Spielanleitung wurde sehr verständlich geschrieben, so dass man in einfachen Worten den Kindern das Spiel erklären kann. Kinder und Familie, die ja nur hin und wieder spielen, werden mit diesem Titel nicht über- oder auch unterfordert. Nein, es ist erstaunlich ausgewogen.

Die beiden Aktionen, die man als Spieler umsetzen kann, sind daher sehr übersichtlich. Trotzdem kann man hier die ersten strategischen Elemente nutzen oder gar beim Trennen der Gruppe auch die Gegenspieler verwirren, so dass diese nicht mitbekommen, welche Tiere man selber sammelt.

Der Titel als solches spielt sich auch relativ flott und macht Spaß, nicht nur einmal. Nicht umsonst ist das Spiel auf der Auswahlliste der Jury Spiel des Jahres.

  • Verlage: Pegasus Spiele/Stronghold Games/ eggertspiele
  • Autoren: Ralf zur Linde, Wolfgang Sentker
  • Illustrator: Alexander Jung
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Sprache: Anleitung und Spielmaterial in Deutsch
  • Bilder Pegasus
Über Die Redaktion 14380 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.