Gefragt – Gejagt

Bild Goliath

Quizsendungen bieten, wenn sie gut sind, viel Unterhaltung. Aber leider reicht die Qualität dieser Shows von mangelhaft bis Kult, Einer wird gewinnen oder am Laufenden Band haben bekanntlich Fernsehgeschichte geschrieben.

Gefragt – Gejagt ist zwar nicht Kult, zählt aber zu den qualitativ hochwertigen Sendeformaten.

Dabei ist dies keine deutsche Erfindung, sondern wurde auf der Insel unter dem Namen „Die Jagd“ produziert. In Deutschland wurde die deutsche Variante 2012 im NDR ausgestrahlt.

Wie in der Fernsehsendung gibt es als erstes eine Geldaufbaurunde. Hier beantwortet jeder Spieler eine Minute lang die Fragen, die ein anderer Spieler vorliest. Für jede richtige Antwort gibt es 500 Euro. Leider gibt es keine Einteilung der Fragen in einfach, mittel oder schwer.

Dies wäre günstiger gewesen, wobei die Fragen im Gegensatz zur Fernsehsendung einfach sind. Es gibt kaum schwere Fragen. Trotzdem ist das Einstiegsalter von 8 Jahren nicht realistisch, 10 Jahre wäre besser gewesen, so dass die Kinder eine Chance haben, die Fragen zu beantworten. Oder man sortiert die Fragen aus. Hier wird immer gegen die Zeit, sprich 1 Minute gespielt.

Nun muss man wie in der Sendung gegen den Jäger antreten. Hierbei werden immer drei Antwortmöglichkeiten vorgegeben, wobei der Spieler sich für eine entscheiden muss.

Man spielt hier nicht gegen die Zeit, trotzdem sollte man zügig antworten. Zuvor entscheidet man sich, ob man das Angebot des Jägers annimmt oder nicht. Das Angebot steht auf der Geldkarte, die man erspielt hat (Rückseite). Je nachdem, wofür man sich entscheidet, wird der Abstand zwischen Jäger und Spieler ermittelt.

Je kürzer dieser ist, umso höher ist der Gewinn. Aber Vorsicht, der Jäger darf uns hier nicht einholen, sonst haben wir verloren. Hat man die Frage richtig beantwortet, geht es eine Stufe nach unten. Und wenn man unten angekommen ist, ohne dass der Jäger einen eingeholt hat, ist man dem Gewinn schon einen Schritt näher dran.

Das Finale

In zwei Minuten müssen die Spieler besser sein als der Jäger. Dazu gibt es den markierten Außenring. Hier werden wieder die blauen Fragen genutzt.

Fazit

Leider sind es doch relativ wenig Fragen, die zum Spiel gehören. Und weiterhin hätte man diese auch in zwei oder drei Schwierigkeitsstufen einteilen können, um Kinder den Einstieg in das Spiel zu ermöglichen, schließlich gibt der Hersteller 8 Jahre als Einstieg an.

Vor allem sind die Fragen in der Show bei weitem schwerer, als hier im Spiel. Wobei es nicht nur die Schwere der Fragen ist, sondern auch bei manchen ist das Niveau der Fragen so, als ob man im Nachmittagprogramm eines privaten Fernsehsenders ist. Man kann diese aber auch sortieren und für die Kinder nutzen.

Aber dies sind relativ wenig Kritikpunkte, es würde nur dazu beitragen, das Spiel noch besser zu machen. Ansonsten bietet es gewohnte gute Unterhaltung. Und das im Gegensatz zu anderen gleichnamigen Brettspielen, die zu einer Fernsehsendung entwickelt wurden.

  • Verlag: Goliath
  • Anzahl Spieler: 3-6
  • Altersgruppe: ab 8 Jahre
  • Spieldauer: ½ Stunde
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.