
Was habe ich mir da bloß eingebildet?
Etwas zu vergessen, das erst wenige Sekunden her ist, ist eine Sache. Sich an etwas zu erinnern, das nie geschehen ist, eine ganz andere.
Bei einer Partie DEJA-VU trifft beides aufeinander: Hier betrachten die Spieler Karten mit Gegenständen und wer glaubt, darauf einen Gegenstand zum zweiten Mal zu sehen, greift schnell zu.
Dieses DEJA-VU kann man schon einmal haben, was man auch als Erinnerungserschöpfung bezeichnet, die dann auftritt, wenn wir sehr stark erschöpft sind.
Bevor aber das Spiel beginnt, werden die vielen, vielen Gegenstände aus der Pappe gelöst und dann auf dem Tisch verteilt, so dass aber jeder die Gegenstände sehen kann.
Auf den Karten sind immer zwei oder auch drei Symbole zu sehen. Nun kann es sehr einfach sein, Karte aufdecken und den Gegenstand sofort schnappen, der zu sehen ist. Nein, denkste, denn einen Gegenstand darf man erst nehmen, wenn der abgedruckte Gegenstand das zweite Mal auf der Karte erscheint.
Das bedeutet, höllisch aufpassen, denn wenn dann irgendwann der gleiche Gegenstand noch einmal abgedruckt auf einer Karte erscheint, hat man was falsch gemacht, denn dieser darf nur zwei Mal erscheinen und so ist man raus aus dem Rennen. Also lieber einmal etwas zurückhalten.
Das ist aber die Stunde der Kinder, die ein visuelles Gedächtnis haben, welches man leider im Erwachsenenalter nach und nach verliert.
Fazit
DEJA-VU ist ein flottes, einfaches Spiel, was verdammt viel Spaß macht. Man muss sich dabei stark konzentrieren, um sich nicht hundertprozentig zu blamieren.
Das Spiel besticht durch die gute Qualität des Spielmaterials und die Spielanleitung wurde sehr verständlich geschrieben.
In wenigen Minuten kann man sofort loslegen. DEJA-VU ist eine klare Empfehlung und sollte in keiner Spielsammlung fehlen.
Hauptsächlich werden hier Familien und Gelegenheitsspieler als Zielgruppe angesprochen.
- Autor: Heinz Meister
- Grafik: Jan Saße
- Ab 8 Jahre
- 2 bis 6 Spieler
- Verlag: Amigo