Das Labyrinth des Minotaurus

Bild Isensee

Der Minotaurus entstammt der griechischen Mythologie. Ein Herrscher auf Kreta bat Zeus um ein Wunder, um somit seine Herrschaft auf der Insel zu festigen.

Daraufhin schickte Zeus einen weißen Stier. Nur der Herrscher war so eitel gewesen, statt den weißen Stier zu opfern, opferte er ein einfaches aus seiner Herde.

Nur der Göttervater ließ sich nicht austricksen. Durch einen Fluch verliebte sich die Frau des Herrschers in den Stier und das spätere Ergebnis ist halt der Minotaurus, halb Mensch halb Stier.

Florian Isensee hat diese Geschichte in seinem Spiel verarbeitet. Das Spiel besteht aus drei verschiedenen Abschnitten, trotzdem funktionieren sie nur gemeinsam. Als Erstes wird das Labyrinth entsprechend der Spielanleitung vorbereitet.

Da Sie ja vorher Ihre Götterkarte gezogen haben, wissen Sie auch, welche Karten Sie für den zweiten Spielabschnitt benötigen. Das bedeutet, dass Sie in diesem Abschnitt durch gezieltes Setzen Ihrer Figur diese Karten erlangen müssen.

Um Ihre Figur zu bewegen, müssen Sie die Bewegungskarten ausspielen. Dabei zählt die obere Angabe. Die untere Angabe wird erst im dritten Abschnitt benötigt. Im Labyrinth liegen zahlreiche Schätze versteckt. Für jeden Schatz gibt es entsprechende Punkte.

Die grünen Schätze werden im letzten Abschnitt als Joker angewandt.

Nachdem jeder Spieler sechs Teile des Labyrinths und sechs Schätze besitzt, werden die restlichen Karten und Schätze beiseite geräumt. Es folgt eine Zwischenwertung und die zweite Runde wird vorbereitet. Dazu wird der Eingang des Labyrinths in die Mitte gelegt.

Ziel dieses Abschnittes ist es, mit seinen Göttersymbolen die längste Symbolkette zu bilden. Eine Kette kann also auch aus einer Aneinanderreihung des gleichen Symbols bestehen.

Man kann dabei auch ganz geschickt die Symbolkarten des/der Gegenspieler nutzen. Nach der nächsten Zwischenwertung wird der dritte Abschnitt vorbereitet. Hierzu bekommt jeder Spieler entsprechende Schätze, die er auf den Götterfeldern des Spielplanes verteilen muss.

Im Anschluss versucht er, mittels Bewegungskarten diese Ziele zu erreichen. Zum Sammeln stehen alle Schätze zur Verfügung. Je mehr Sie in einer Farbe sammeln, um so mehr Punkte erhalten Sie.

Fazit

Bei dem Spiel „Das Labyrinth des Minotaurus“ kann man geteilter Meinung sein. Auf der eine Seite wurde das Spielmaterial grafisch sehr schon gestaltet aber auf der anderen Seite sind die Spielkarten aus relativ dünnem Material.

Das Spiel selber macht zwar Spaß und bietet auch taktische Möglichkeiten, so dass es nicht nur glücksabhängig ist, aber auf der anderen Seite hat man das Gefühl, das alles schon einmal gespielt zu haben.

Aber der Preis von unter 10 Euro ist unschlagbar und daher sollten Sie ruhig mal eine oder mehrere Partien wagen, da die Regeln sehr verständlich geschrieben sind. Vor allem hat der Autor diese mit zahlreichen Zeichnungen und Übersichten versehen.

  • Autor: Florian Isensee
  • Verlag: Isensee
  • Spieler: 3-4 Spieler
  • Dauer: 60 min
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.