Die Firma Clemens Gerhards, die im schönen Westerwald ihren Sitz hat, ist einer der wenigen Verlage, die ihre Brettspiele generell aus Holz produzieren.
Ursprünglich hatte aber der Großvater, der die Firma 1931 gegründet hatte, Gebrauchsgegenstände produziert. Ludwig Gerhards hatte eine Vision und die Spiele haben etwas wie ein guter Wein, sie bestechen durch ihre Qualität, die aber erschwinglich sind.
Das Besondere dabei, die Firma verwendet dazu ausschließlich einheimische Hölzer, wie u.a. Buche.
Neben dem Naturrohstoff ist aber auch das Aussehen, sprich Design ausschlaggebend für den Erfolg. So erhielten viele der Spiele aus dem Verlag das Prädikat „Spielgut“. Und dieser Erfolg ist auch immer wieder Maßgabe, so weiter zu machen. Vor allem wird dabei immer wieder experimentiert, ob dies oder das geht, bevor das Spiel überhaupt auf den Markt kommt.
Und Trideo macht dies wieder deutlich. Klein, fein und die Brise „oh“.
Ein schnelles Spiel, bei dem es gilt, den Überblick über die vielen Farben zu behalten. Wer bringt zuerst drei eigene gleichfarbige Spielsteine auf Linie?
Gesucht wird der schnellste Weg, eine eigene Farbe in eine Gewinnposition zu bringen. Der Weg wäre eigentlich ganz einfach, wenn nicht der Spielpartner immer wieder seine Stecker in den Weg setzen würde. Ärgerlich!
Zuerst wird das Spielfeld entsprechend der Spielanleitung aufgebaut. Auch wenn mehrere Farben im Spiel sind, wird dieser Titel zu zweit gespielt.
Jeder Spieler agiert dabei mit drei Farben. Damit man weiß, wem welche Farbe gehört, werden die Spielsteine in das seitliche Feld gesteckt. Gezogen wird abwechselnd. Man kann dabei beliebig viele freie Felder setzen, aber immer nur in einer Richtung. Man kann dabei horizontal, vertikal, diagonal setzen. Nur überspringen ist dabei nicht erlaubt.
Auch nicht ein plötzlicher Wechsel, also erst horizontal und dann gleich vertikal. Es ist nur eine Richtung pro Zug erlaubt. Ziel ist es, eine der beschriebenen Gewinnpositionen zu erreichen, welche, nein das verraten wir mal nicht.
Fazit
Wie viele Spiele aus dem Hause Gerhards Spiel und Design, sind dies Titel, die den Strategen fordern, aber trotzdem alle interessierten Spieler ansprechen.
Die Qualität des Spiels ist wie immer unbeschreiblich gut. Die andere Seite, die grauen Zellen werden dabei richtig gefordert, denn in dem kleinen Spiel steckt sehr viel Potenzial und es macht einfach nur Spaß.
Man muss dabei immer das ganze Spiel im Auge haben, sonst kommt man schnell unter die Räder und man verliert gnadenlos. Nur das Spielalter wäre eher bei 10 Jahren anzusetzen, so dass die Kinder hier mehr Verständnis für den Tiefgang des Spieles haben. Ansonsten ein ideales Geschenk für alle Spielliebhaber.
- Autor: Stefano Cavanè
- Verlag: Gerhards Spiel und Design
- Anzahl Spieler: 2
- Altersgruppe: ab 8 Jahre
- Spieldauer: 10 Minuten bis ¼ Stunde