Nach und nach entsteht eine Stadt auf dem eigenen Spielfeld.
Da sind Fabriken, dort ein Park und daneben ein Hochhaus. Es gibt alles, was eine Stadt so benötigt. Unsere Einwohner sind auf Arbeit oder auf dem Weg nach Hause.
Zwischendurch schauen sie den Kindern zu, die im Park spielen. Überall kann man Neues entdecken. Es ist alles im Aufbruch und im Wandel. Die Idee dazu hatte François Gandon, der in Paris wohnt. Eigentlich arbeitet er als Finanzberater. Aber nebenbei entwickelt er Spiele.
Seine Familie und die Freunde testen dann gemeinsam mit ihm die Prototypen. So entstand auch dieses Spiel, was einen sofort in den Bann zieht.
Wie bei allem ist die Vorbereitung alles. So müssen die einzelnen Plättchen in den unterschiedlichen Stufen sortiert werden. Dazu gibt es unterschiedliche Fächer im Karton, wo alles nach und nach verstaut wird.
In die Mitte des Tisches wird die Auslage gelegt, auf welcher die einzelnen Städteplättchen parat liegen. Je nach Spieleranzahl bleiben einige verdeckt dabei.
Jeder Spieler besitzt dabei ein Tableau, welches 4 mal 4 Felder groß ist. Da unser Können etwas eingeschränkt ist, haben wir vier Architekten, die unsere Arbeit unterstützen. Diese sichern uns auf der Auslage die entsprechenden Städteplättchen.
Manche bringen uns Zusatzpunkte, aber viel wichtiger ist es, an Energie sowie Menschen zu kommen, denn diese benötigen wir, um andere Städteplättchen auf unserem Tableau zu aktivieren. Schließlich kann kein Geschäft öffnen, wenn es keinen Verkäufer gibt.
Und ein Wohnhaus ist nur ein Wohnhaus, wenn es Energie gibt. Aber neben dem Reservieren durch den Architekten blockiert er die entsprechende Reihe, so dass andere in dem Fall kein Städteplättchen hier entnehmen können. Erst wenn der nächste Spieler am Zuge war, wird diese Blockade beseitigt und die nächste aktuelle Reihe ist blockiert.
Dann geben die Architekten auch mit der Ziffer vor, wo sie das Plättchen entnehmen dürfen und wo es dann in unserer Stadt platziert werden darf. Man muss dabei immer auf der Hut sein, denn erst wenn bestimmte Plättchen neben einem anderen liegen, bekommt man dafür Punkte, zum Beispiel muss ein Park neben einem Hochhaus liegen.
Sobald alle Architekten in der Runde zum Einsatz gekommen sind, werden die restlichen Plättchen von der Auslage entfernt und die Plättchen der nächsthöheren Stufe werden auf der Auslage verteilt. Im Grundspiel geht dies bis zur Stufe 4. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Hierbei gibt es aber acht zu geben, denn erstens müssen die Gebäude aktiviert sein und auf der anderen Seite müssen die Gebäude neben einem bestimmten Typ Gebäude liegen, um Punkte zu bekommen. So sollte ein Bürgeramt in jedem Stadtteil sein und nicht nebeneinander.
Eine Fabrik soll neben einem Hafen oder einem Geschäft platziert sein. Also muss man ganz schön aufpassen, wo welches Gebäude abgelegt wird. Und wenn man überschüssige Energie besitzt, kann das negativ sein, denn diese bringt dann Minuspunkte.
Eine überschüssige Energie kann dann mit einem Park ausgeglichen werden. Wie gesagt, wird die Grundvariante in vier Runden und die Expertenvariante in fünf Runden gespielt. Hier spielen dann auch Hochhäuser sowie Monumente eine wichtige Rolle.
Fazit
Quadropolis ist ein geniales Spiel, was von Anfang an den Spieler fesselt. Die Altersfreigabe ab 8 Jahren kann aber in dem Fall nicht nachvollzogen werden, denn der Komplexität des Spiels können Kinder in diesem Alter noch nicht folgen.
Ab 10 Jahren wäre dies schon möglich. Gerade Freunde von Strategie und Taktik werden hier voller Freude ihre Städte errichten.
Aber auch wenn sich alles sehr komplex anhört, sind die Regeln leicht verständlich geschrieben, so dass Quadropolis auch ein ideales Familienspiel ist, das garantiert nicht nur einmal gespielt wird.
- Spieler: 2 – 4 Personen
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: 30 – 60 Minuten
- Verlage: Days of Wonder, Asmodee Deutschland
- Autor: François Gandon
