
Cornelia Funke zählt nicht nur in Deutschland zu den erfolgreichsten und vielseitigen Autoren.
Dabei wechselt sie in den Genres mit Leichtigkeit hin und her, dass man gar nicht glauben mag, dass sie auf der einen Seite die Tintenbuchtriologie geschrieben hat und auf der anderen Seite „Die Wilden Hühner“ ebenfalls aus ihrer Feder stammen.
Und auch die Geschichte „Kein Keks für Kobolde“ ist wiederum ganz anders. Von Anfang an fesselt die Geschichte der drei Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt, die von Anfang an irgendwie gleich sympathisch daherkommen.
Im Laufe des Jahres konnten sie nicht so viele Lebensmittel sammeln, um einen harten Winter zu überstehen.
Im Wald können sie keine Beeren oder Pilze finden, da die Menschen hier schon alles mitnehmen. So bleibt ihnen nicht anderes übrig, als bei den Menschen, der in ihrer Nähe wohnen, einzubrechen, um sich das zu holen, damit sie den Winter überleben können.
Auch mit einigen Schwierigkeiten schaffen sie es, die Lebensmittel in den Bau zu holen. Und da die Winter immer kalt sind und sehr lange dauern, überlegen sich die drei gleich, dass man doch allesamt in einem Bau überwintern kann.
Schon einige Tage später beginnt es zu schneien und zwei der drei gehen einfach raus, um zu toben und Spaß zu haben. Als sie wieder im Bau angekommen sind, erleben sie das Schreckliche, sie wurden von anderen Kobolden überfallen.
All ihre Lebensmittel wurden geraubt. Ihr zurückgebliebener Kobold wurde gefesselt und lag in einer Seitenhöhle des Baus. Nun, was machen. Klar, man muss sich die Lebensmittel wieder zurückholen. Früher haben Kobolde sich nur mal gerauft, aber nie gegeneinander beklaut.
„Kein Keks für Kobolde“ ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, welche auch in schwierigen Zeiten funktioniert.
Die Kinder werden merken, dass die Kobolde doch genauso sind wie sie, denn sie lieben Gummibärchen oder auch Ravioli.
Und auf der anderen Seite haben sie auch Angst vor kleinen Dingen, sie bekämpfen diese aber auch und befreien sogar eine Ratte, welche doch sonst Kobolde auch angreift. Nein, die Geschichte ist so spannend, dass sie sogar Erwachsene in ihren Bann zieht.
Wenn Sie sich für das wunderschön gestaltete Kinderbuch entscheiden, ist dieses sogar hervorragend für das Vorlesen geeignet und es wurde wunderschön gestaltet.
Cornelia Funke hat hier selber zur Feder gegriffen und die Drei sehen einfach nur klasse aus.
Fazit
An manchen Stellen wirkt die Geschichte etwas langatmig, aber hier beim Hörbuch wird man mit der Stimme von Rainer Strecker einfach entschädigt.
Er spielt so mit seiner Stimme, dass man wirklich das Gefühl hat, die drei Kobolde kommen gleich um die Ecke. Rainer Strecker hatte schon die Hörbücher Tintenherz, Tintenblut und Tintentod besprochen.
Sonst ist er hauptsächlich als Filmdarsteller, u. a. in verschiedenen Serien wie Alarm für Cobra 11 zu sehen.
Die Geschichte von den drei Kobolden richtet sich an junge Hörer ab 7 Jahren. Sie ist spannend und humorvoll und fesselt auch Erwachsene, die sich noch gerne verzaubern lassen.
- Gesprochen von Rainer Strecker
- Autorin: Cornelia Funke
- Gesamtspielzeit: 02:34:26
- Verlag: Jumbo