Story of Seasons: A Wonderful Life

Bild Publisher Marvelous Europe

Die älteren Spieler werden wohl bei diesem Spiel ein Aha Effekt haben, denn 2003 ist dieser Titel für den GameCube erschienen. Viele können sich nicht mal daran erinnern, was ein GameCube ist. Da sieht man, wie schnelllebig die Zeit ist.

Warum sollte man dann nicht einem erfolgreichen Titel den Platz in der Neuzeit verhelfen. Im Prinzip funktioniert dieses Spiel wie ähnliche andere Titel. Die Grafik dagegen ist erst einmal sehr gut.

Als junger Farmer übernimmt man den alten Bauernhof des Großvaters. So geht es von der Großstadt aufs Land. Um sich umzusehen haben wir keine Zeit. Bevor es losgeht, kann der Spieler seine Figur gestalten.

Das Besondere des Spiels ist es, dass man im Laufe der Zeit Familien gründen kann und in dem Fall sogar gleichgeschlechtliche Familien und damit sind die Macher sehr fortschrittlich und dies war auch schon lange überfällig.

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Auf dem Hof treffen die Spieler auf Takakura, einen Freund des verstorbenen Großvaters. Er stellt die Dorfbewohner vor und zeigt uns den Hof, die Stallungen für das Vieh. Und sogar den ersten Samen für die zwei Felder, die uns zur Verfügung stehen.

Die Landschaft und die Figuren wurden sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. So kann man sich einmal zurücklehnen und einfach dem Treiben zuschauen. So wird das erste Feld bestellt.

Nahrung für die Kuh gekauft und der Hund muss versorgt werden. Auch besuchen wir die Dorfbewohner und übernehmen kleine Aufträge. Wenn dann noch Zeit ist, geht es zum Angeln oder man kocht, denn schließlich braucht unsere Figur Energie.

Die Felder werden entsprechend der Jahreszeit bestellt. Am Anfang nur mit der Hacke, später stehen dem Spieler Hilfsmittel zur Verfügung. Manches ist pflegeleicht und braucht nicht gegossen werden. Andere Pflanzen brauchen intensivere Pflege.

Das, was man selber nicht benötigt, wird halt verkauft, dass andere wird zum Kochen benötigt. Schließlich soll es bei einer Kuh nicht bleiben. Im Laufe des Spiels kann man sogar Pflanzen kreuzen. Über das Bestellbuch kann man Tiere oder weitere Einrichtungen bestellen.

Samen kauft man Am Anfang bei einem benachbarten Hof. Später kann man selbst Waren über einen Verkaufsstand verkaufen. Am Tage werden die Tiere auf die Weide gebracht und gebürstet oder gestreichelt. Bei Regen bleiben sie im Stall. So erhalten die Tiere Liebe und Zuneigung.

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Im Gegensatz zu anderen Farmspielen geht dieser Titel sehr nah an die Realität. Trotzdem gibt es hier und da kindergemäß gestaltete Tiere, wie zum Beispiel Sternkühe.

Man muss daran denken, für wen dieses Spiel als Zielgruppe entwickelt wurde. Auch der Mangastil ergänzt dieses Spiel sehr sinnvoll. Aber wenn man zum Beispiel in die Stadt reist, ist nur ein dunkler Bildschirm zu sehen, mit einem Hinweis, dass man in der Stadt ist. Eine kleine Animation wäre hier angebracht gewesen, um das Spiel rund zu machen.

Anders funktioniert dies mit der Kommunikation, in kleinen Einspielungen erzählen die Dorfbewohner über sich. Und sie sprechen uns auch an, wie das Wetter ist oder welches Werkzeug man dort mitführt. Das Zusammenleben spielt hier eine große Rolle.

Es gibt auch heiratswillige Bewohner im Dorf, wo man Kontakt suchen kann, schließlich müssen wir innerhalb eines Jahres heiraten, sonst sind wir nicht für das Dorfleben geeignet und müssen wieder abreisen.

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Im Verlauf des Spiels kommt dann auch der Nachwuchs zur Welt, um dessen Entwicklung man sich dann zu zweit kümmern muss.

Aber auch im Dorf bekommen die Bewohner Nachwuchs, so dass immer neue Leute hinzukommen.

Fazit

Story of Seasons: A Wonderful Life ist ein nettes Spiel, ohne Gewalt.

Alles wurde sehr niedlich gestaltet. Kinder sollten aber schon gut lesen können, denn der Titel kommt ohne Sprachausgabe daher. Die Menüführung ist einfach und selbsterklärend und für ein achtjähriges Kind stellt dies keine Hürden dar.

Das Spiel als solches macht viel Spaß, vor allem weil der Titel auch auf Kommunikation der Personen neben dem Ackerbau im Vordergrund bahebt. Für Kinder sehr gut geeignet.

Hier erhältlich!

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.