Schrödingers Katzen

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Schrödingers Katze ist ein Gedankenexperiment, das von dem österreichischen Physiker Erwin Schrödinger 1935 entwickelt wurde, um Verständnisprobleme bei der Quantenphysik aufzuzeigen.

Das Experiment stellt sich vor, dass eine Katze in einer verschlossenen Kiste ist, zusammen mit einem instabilen radioaktiven Stoff. Das Experiment besagt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt sowohl der radioaktive Stoff zerfallen als auch nicht zerfallen kann.

Daher befindet sich die Katze gleichzeitig in einem lebendigen und toten Zustand, bis die Kiste geöffnet und der Zustand beobachtet wird. Dies verdeutlicht das Phänomen der Superposition in der Quantenphysik, bei dem Teilchen sich in mehreren Zuständen gleichzeitig befinden können.

Wissenschaft und Spiel passen ja irgendwie immer zusammen. Deshalb hat der Spielverlag Amigo die Idee aufgegriffen und gemeinsam mit Chris O’Neill, Heather O’Neill und Adriel Lee Wilson daraus ein Spiel entwickelt.

Lasst die Katzen sprechen

Das Spiel wird entsprechend der Spielanleitung vorbereitet. Der Verlag hat hierzu auch ein Erklärvideo gedreht, dass bis ins kleinste Detail den Spielablauf erklärt. Gewürzt wurde dies auch mit einer Prise Humor, so wie man es von Andy gewohnt ist.

Auf den Spielkarten sind zum Beispiel tote Katzen, Katzen im Karton usw. abgebildet, so wie es die Theorie der Schrödingers Katze vorgibt.

Jeder Spieler erhält sechs Karten sowie eine Physikatze. Die kann man aber erst einmal weglassen, um sich mit dem allgemeinen Spielablauf vertraut zu machen. Das Klemmbrett, auf dem nachher die Behauptungen gekennzeichnet werden, wird in die Tischmitte gelegt.

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Das Spielprinzip ähnelt einem alten Klassiker, Bluff, welches in den 90er Jahren veröffentlicht wurde.

Auf den Karten wurden drei Varianten Katze tot – Katze lebendig – Karton leer! abgebildet. Weiterhin befinden sich im Spiel vier Heisenbergsche Unschärferelations-Karten. Dies sind Joker-Karten.

Nun stellt der erste Spieler eine Behauptung auf. Anhand seiner Karten sieht er, wie viele leere Kartons es gibt. So behauptet er, im Spiel befinden sich drei tote Katzen. Um dies zu untermauern, kann er jetzt Karten mit dem passenden Motiv offen auslegen.

Besitzt man die Joker-Karte, wird diese Karte als tote Katze umgewandelt. Der Marker auf dem Klemmbrett wird entsprechend weitergesetzt.

Irgendwann zweifelt ein Spieler dies an und dann müssen zum Beispiel alle anderen Spieler auch ihre toten Katzen aufdecken. Liegt man mit seiner Behauptung richtig, ist der vorhergehende Spieler aus dem Spiel.

Fazit

Es ist einfach zu erlernen und macht sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern Spaß. Schrödingers Katzen ist ein unterhaltsames Spiel mit einer interessanten Idee und einer gelungenen Umsetzung.

Spieler, die gerne lachen und Spaß am Spieltisch haben möchten, werden dieses Spiel definitiv genießen. Ein Blick auf das Erklärvideo des Verlages ist zu empfehlen, um das Spiel besser zu verstehen.

Also, worauf warten Sie noch? Schnappen Sie sich Schrödingers Katzen und lassen Sie sich von dem schwarzen Humor und dem schnellen Gameplay begeistern!

  • Autoren Chris O’Neill, Heather O’Neill, Adriel Lee Wilson
  • Grafiken James Stowe
  • Verlag Amigo Spiele
  • Spieljahrgang 2023
  • Alter ab 10 Jahre

Tipp Erklärvideo https://www.youtube.com/watch?v=6SNOIc1MmU0

 

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.