Die Trödler aus den Highlands

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Als findiger Trödler beginnt man seine Reise in einem kleinen Dorf und sammelt verschiedene Waren, die man von Ort zu Ort transportieren musst.

Dabei ist das Layout des Spiels liebevoll gestaltet, und die Grafik transportiert den Charme der Highlands – von grünen Wiesen bis hin zu majestätischen Bergen.

Man steuert seinen Karren und muss die richtige Balance zwischen Geschwindigkeit und Belastung finden, während man die Güter sicher ans Ziel bringt. Zu jeder neuen Runde werden die Kartenstapel offen ausgelegt.

Man muss aber hier immer wachsam sein, wo welche Karte liegt, schließlich werden diese Karten benötigt. Ihr wollt am Ende die meisten Punkte sammeln, indem Ihr Trödel einsammelt und Trödelwünsche erfüllt.

Dies erfordert strategisches Planen und Taktik. Achtet darauf, welche Trödelwünsche von anderen Spielern oder dem Spiel selbst gefordert werden, um zusätzliche Punkte zu erhalten.

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Das Besondere, es gibt noch Kraftfutter, mit dem man sich gegenüber den anderen Spielern einen Vorteil erwirtschaftet. Versucht, die Trödelwünsche der anderen Spieler zu blockieren oder selbst zu erfüllen, um den Wettlauf um die Punkte spannender zu gestalten.

Das Ziel ist es, den meisten und besten Trödel zu erhalten. Und man muss darauf achten, dem Pferd nicht so viel Kraftfutter zu geben, was da passiert, kann man sich schon ausrechnen.

Fazit

Mit den Trödlern erlebt man ein gelungenes Familienspiel, welches die Spieler in die unendlichen Weiten der Highlands entführt. Hinter der Geschichte verbirgt sich Carlo A. Rossi, der als Autor auch kein Unbekannter mehr ist. Dennis Lohausen hat die Geschichte illustriert und die passende Atmosphäre dazu geschaffen.

So geht es im Spiel über die Berge und Hochmoore, so erreicht man die kleinen Siedlungen in den Highlands. Die Wege werden durch die Karten erstellt, denn ohne diese kann man sich nicht bewegen. Wenn die Karten von Runde zu Runde bereitgelegt werden, muss man schauen, auf welche man zugreifen kann.

Aus diesen kann man dann seinen Wunschstapel erstellen. In den Siedlungen sammelt man nicht nur die Trödel ein. Man kann auch welche entsprechend liefern.

Wenn man eine Siedlung erreicht, bekommt man gleich einen Gegenstand. Und durch die Wegkarten gelangt man auch in ein nächstes Dorf. Wenn man im Dorf angekommen ist und kein Trödel mehr dort ist, hat man die Möglichkeit, die Auftragskarte zu erfüllen, indem man den erforderlichen Trödel ablegt. Das bedeutet, dass man strategisch vorgehen muss, um die besten Gelegenheiten zum Punktesammeln zu nutzen.

Wenn man gerade im Dorf den letzten Gegenstand aufgenommen hat und das Dorf dann leer ist, kann man auch in dieser Situation die Auftragskarte erfüllen. Es ist wichtig, die Regeln genau zu beachten, um sicherzustellen, dass man die Punkte korrekt zählt und alle möglichen Züge optimal nutzt.

Die Kraftfutter-Karten bilden eine strategische Herausforderung, da sie zwar eine gewisse Flexibilität im Spielverlauf ermöglichen, aber auch ein hohes Risiko mit sich bringen, da der Spieler, der am meisten Kraftfutter genutzt hat, automatisch verliert. Dadurch müssen die Spieler gut abwägen, wann und wie viel sie diese Karten einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen, ohne sich selbst in eine Verlustsituation zu bringen.

Das Ende des Spiels, das durch das Erfüllen einer bestimmten Anzahl von Aufträgen ausgelöst wird, sorgt dafür, dass das Spiel einen klaren und spannenden Abschluss hat. Es könnte auch zu interessanten strategischen Überlegungen führen, ob man sich auf das Erfüllen der Aufträge konzentriert oder ob man die Kraftfutter-Karten öfter einsetzt, um vielleicht kurzzeitig einen Vorteil zu erlangen.

  • Genre: Familienspiel, Brettspiel
  • Anzahl der Mitspielenden: 2-4
  • Altersempfehlung: ab 10 Jahren
  • Spieldauer: ca. 45 Minuten
  • Autor: Carlo A. Rossi
  • Illustration: Dennis Lohausen
  • Spieljahrgang 2024
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.