
Wohlüberlegt müssen die Spieler die Würfel auf den verschiedenen Aktionskarten einsetzen. Wer den besten Überblick behält und vorausschauend spielt, wird am Ende siegreich sein.
Der Atoll liegt in Französisch-Polynesien, mitten im Süd-Pazifik. Und die Bilder laden einfach nur zum Baden und Faulsein ein. Das Spiel aber von Stefan Feld nicht, denn Bora Bora ist ein sehr anspruchsvoller Titel, mit sehr viel Spieltiefe. Stefan Feld, der eigentlich Lehrer ist, ist ein bekannter Spieleautor, nur können wenige Autoren von der Entwicklung von Spielen leben.
Ziel des Spiels liegt in der Besiedlung der Inselwelt, dabei hat man aber nur eine entsprechende Anzahl an Spielrunden Zeit. Wobei man auf unterschiedliche Art und Weise Punkte machen kann. Bevor man aber das Spiel beginnt, sollte man sich als geübter Spieler mit dem zahlreichen Spielmaterial beschäftigen, denn davon gibt es reichlich. Hierzu benötigt man viel, viel Platz.
Jede Runde teilt sich in drei Phasen ein. Mit den jeweiligen drei Würfeln, die jeder Spieler besitzt, werden die entsprechenden Aufgaben bewältigt. Die Würfel werden reiherum nun auf den Aktionskarten platziert.
Will man beim nächsten Mal einen Würfel hier ablegen, muss der Würfelaugenwert kleiner sein, als der, der ausliegt. Damit kann man auch Spieler auf Distanz halten, denn die Würfel liegen offen aus. Jetzt kann man, vorausgesetzt man erfüllt den entsprechen Würfelwert, seine Hütten auf dem Land- oder Seeweg ausbreiten, um so wieder an neue Rohstoffe zu gelangen.
Liegen da Fische aus, kann man die im Laufe des Spieles werten, so dass dies Punkte bringt. Man kann Priester setzen und so auch wieder Siegpunkte erhalten oder man entscheidet sich für eine Männer- oder Frauenkarte, die man dann in der nächsten Phase aktivieren kann.
Man kann Götterkarten tauschen, Baustoffe einsetzen oder eine Opfergabe tätigen, bevor man in Phase zwei wechselt.
In der nächsten Phase kann man die Männer oder Frauen aktivieren, egal ob Fährtensucher, Baumeister und vieles mehr.
In der letzten Phase werden dann die Spielerreihenfolge vergeben und die Siegpunkte verteilt, bevor es in die nächste Runde geht. Auch kann man Schmuckplättchen erwerben und schauen, ob man eine seiner Aufgaben erfüllt hat, was wiederum Punkte bringt.
Fazit
Bora Bora ist ein typisches Alea Spiel, komplex und mit reichlich Spielmaterial versehen und richtet sich hauptsächlich an Vielspieler, wobei die Regeln verständlich aber komplex sind. Außerdem wurden die grundlegenden Regeln als grafische Übersicht auf das Spielertableau gedruckt.
Der Spielablauf wurde sorgsam durchdacht und ist stimmig, man muss sich aber schrittweise mit den Regeln vertraut machen. Dabei ist es gut, dass man mehrere Varianten nutzen kann, um an das Ziel zu gelangen und somit ist die Glücksabhängigkeit mit den Würfeln wiederum ausgeglichen.
Bora Bora ist ein Strategiespiel für alle, die lang anhaltenden und anspruchsvollen Spielspaß suchen, für 2 – 4 Spieler ab 12 Jahren, von Stefan Feld.
- Autor: Stefan Feld
- Verlag: Alea
- Kategorie: Gesellschaftsspiel
- Anzahl Spieler: 2-4
- Altersgruppe: ab 12 Jahre
- Spieldauer: 1 Stunde bis 2 Stunden
- Zielgruppe: Vielspieler