Brains – Schatzkarte

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Reiner Knizia, oder besser gesagt Doktor Reiner Knizia, denn schließlich hatte der studierte Mathematiker 1987 in Ulm promoviert. Aber neben der Mathematik hat Knizia noch eine andere Leidenschaft, das Entwickeln von Spielen.

Mittlerweile sind es weit mehr als 600 Spieltitel, die aus seiner Feder stammen.

Zahlreiche Auszeichnungen, wie kaum ein anderer, hat Knizia dafür erhalten. Und diese reichen vom Deutschen Spielepreis bis hin zum Preis Spiel des Jahres oder Kinderspiel des Jahres. Aber man merkt bei seinen Spielen, dass er Mathematiker ist, denn in allererster Linie sind seine Spielregeln logisch aufgebaut.

Aber noch viel wichtiger, man kann dies nachvollziehen. Es gibt zwar einige Kritiker, die meinen, dass den Spielen dadurch das gewisse Etwas fehlt, aber das ist bekanntlich Geschmackssache. Und der Erfolg gibt wohl Knizia eher recht.

Und nun ein Logikspiel, wo wahrscheinlich das Herz eines Mathematikers vor Freude hin- und hergehüpft ist. Hierbei geht es um die Schatzsuche.

Es wird vorgegeben, welche Bedingungen ein vollendeter Plan erfüllen muss, aber welche Wegplättchen dafür benötigt werden und wie sie ausgelegt werden müssen, muss der Spieler alleine herausfinden.

In jeweils 50 kniffligen Denk-Puzzles gilt es daher, die Weg-Plättchen so auf den Knobelvorlagen auszulegen, dass alle Rahmenbedingungen erfüllt werden. Aber was so leicht klingt, bringt selbst helle Köpfe zum Qualmen.

Die ersten zehn Karten sind spielerisch zu meistern, ab der zwanzigsten Karte fängt aber der Kopf langsam an zu qualmen. Und je weiter man voranschreitet, umso fordernder wird das Spiel, welches man alleine spielt. Dabei stehen einem nur 8 Schatzkartenplättchen zur Verfügung.

Vieles erschließt sich einem nur durch probieren. Aber je mehr Symbole ins Spiel kommen, auf die man achten muss, umso kniffliger wird es. Da muss ein Weg in Pfeilrichtung überquert werden oder der Weg muss an der Schatzkarte vorbeiführen.

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Sollte man einmal auf der Leitung stehen, gibt es ein Heft mit allen Lösungen.

Fazit

Die Regeln sind einfach und verständlich, trotzdem oder gerade deshalb ist das Spiel sehr knifflig. Und ehrlich, der Kopf raucht einem ganz schön, was ja wiederum für unsere Schaltzentrale nicht so verkehrt ist, egal in welchem Alter man gerade ist.

Schnell verstandene Regeln und die zunehmende Schwierigkeit wissen Knobelfreunde zu fesseln. Also Vorsicht: Suchtgefahr!

  • Autor Reiner Knizia
  • Verlag Pegasus
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.