Die Piraten der 7 Weltmeere

Bild 2 Geeks

Im letzten Jahr landete 2Geeks mit dem Spiel Piraten der 7 Weltmeere einen Überraschungserfolg. Nicht nur weil das Spiel in einer Blechdose untergebracht wurde, nein, weil Schachtel, Deckel und Boden als Spielfeld in das System integriert wurden.

Das ist nicht nur gut durchdacht, nein es ist auch effektiv und spricht den Spieler an. Ein weiterer Pluspunkt ist die grafische Gestaltung, die nicht nur gut aussieht, sondern auch eine Brise Humor besitzt.

In jeder Runde schlüpfen dafür die Spieler in eine andere Rolle, sei es als Schiffsbauer, Gouverneur, Kapitän, Inselbewohnerin, Schamane, Händler oder Kartograf. Deckt man eine Rolle auf, wird die dazugehörige Aktion ausgeführt.

Dabei muss man von Runde zu Runde geschickt die Fähigkeiten der jeweiligen Rollen miteinander kombinieren. So kann der Schiffsbauer Schiffe bauen oder der Kapitän kann die Schlacht lenken. Das Positive, man muss verdammt aufpassen, denn es ist immer etwas in Bewegung und wehe man verpasst etwas, dann hat man gnadenlos keine Chance mehr.

Gut, auch die anderen passen mal nicht auf, aber was ich damit sagen will, dass in dem Piratenspiel alles im Fluss und vor allem logisch aufgebaut ist. Da muss man verkaufen, das wiederum bringt Schätze ein, mit denen können wiederum Schiffe gekauft werden und mittels Schiffen geht es in die Schlacht.

Clever gelöst wurde der Einsatz der Schiffe, die in der Form keine Spielfiguren sondern als Würfel genutzt werden.

Und im Kampf entscheidet der Würfel, wer wen versenken kann und vor allem, wo der Würfel liegen geblieben ist.

Manchmal muss auch die Entfernung zwischen den Würfeln abgemessen werden.

Im Spiel gibt es dann auch noch ein Belohnungssystem und zwar dann, wenn man als einziger in der Runde die entsprechende Aktion ausübt. Wenn man mal nichts machen will, kann das für einen negative Folgen haben, denn hier bekommt man das berüchtigte Schwarze Mal und was dann kommt, wissen alle, die die Schatzinsel gelesen haben.

In dem Fall gibt es aber nur Minuspunkte. Und zwischendurch muss man natürlich seine Abenteuer erledigen. Insgesamt gibt es sehr viel zu entdecken.

Fazit

Die Spielmechanik wurde clever aufgebaut und ist sehr gut durchdacht worden. Ein weiterer Pluspunkt sind die Grafik und die Verpackung. Es ist auch die Mischung aus Bluff und Glück, was das Ganze so interessant macht. Aber man sollte schon etwas spielerfahren sein, denn die Spielanleitung ist sehr komplex.

Es wurde auch viel mit Bildern gearbeitet, um hier die verschiedenen Spielzüge besser zu erläutern. Im Internet gibt es auch sehr gute Videoanleitungen, die hier die einzelnen Spielzüge erklären.

Auf alle Fälle ist es ein Spiel, das Spaß macht und einlädt, das nächste Kaperschiff auslaufen zu lassen. Daher ist der Titel zu empfehlen.

  • Autoren: Alexander Newskiy, Oleg Sidorenko
  • Verlag: 2Geeks
  • 2-4 Personen
  • Spieldauer: 60-90 Minuten
  • Ab 9 Jahren (eher 10/11 Jahre)
Über Die Redaktion 14591 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.