Im antiken Rom wurde Luna als Mondgöttin verehrt. Ihre Geschwister sind der Sonnengott Helios und die Morgenröte Eos (wikipedia).
Das Spiel Luna besticht nicht nur optisch sondern auch durch das zahlreiche Spielmaterial, so dass die Vorbereitung zum Spiel einige Zeit in Anspruch nimmt.
Das Spielfeld wird zusammengesteckt und der Innenbereich (der Tempel) hängt von der Spieleranzahl ab, wie er dann gestaltet wird.
Die Inseln, auf denen die Spieler ihre Kultstätten errichten können, werden um das Spielfeld gelegt. Weiterhin werden im Laufe des Spiels hier die Novizen platziert.
Dafür erhält man dann, falls noch vorhanden, einen Gunstmarker, mit dessen Hilfe dann diverse Aktionen durchgeführt werden können.
Die weitere Vorbereitung erfolgt so, wie in der Spieleranleitung beschrieben ist. Diese wurde sehr verständlich geschrieben und durch zahlreiche Abbildungen ergänzt.
Auch wenn man beim ersten Mal nicht weiß, wo es langgehen soll, wird dies beim Spielen anders. Dies liegt daran, dass die Aktionsmöglichkeiten sehr vielfältig sind und Gelegenheitsspieler hier am Anfang doch überfordert werden können.
Dies verliert sich nach mehrmaligem Spielen, denn der Wiederspielwert ist sehr hoch bei diesem Spiel. Das Spiel ist daher etwas für erfahrene Spieler.
Dem Spieler stehen dann zahlreiche Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Um diese Möglichkeiten zu beherrschen, bedarf es ein wenig Zeit. Das Ziel des Spiels besteht darin, durch geschicktes Setzen der Novizen entsprechende Punkte zu erhalten.
Diese erhält man, wenn sie im Tempel gesetzt werden. Aber dies ist halt nicht so einfach, denn neben Pluspunkten kann man auch Minuspunkte erhalten. Hierzu wandern die Figuren immer wieder von Insel zu Insel und wenn man dann seine Figuren dort stehen hat, wo der Abtrünnige steht, gibt es halt Minuspunkte.
Wenn man für eine Aktion seine Novizen genutzt hat, werden diese zwischen der Insel und dem Spielfeld abgestellt. Wenn eine neue Spielrunde beginnt, werden sie wieder zurück auf die Insel gestellt.
Seine Novizen kann man auch immer wieder durch Heilkräuter aktivieren, nur gibt es auf jeder Insel nur eine begrenzte Anzahl an vorhandenen Aktionsplättchen. Außerdem darf jeder Spieler von einer Art der Aktionsplättchen nur je eines besitzen.
Fazit
Luna ist ein Optimierungsspiel und besticht durch seine zahlreichen Aktionsmöglichkeiten, die man am Anfang nicht abschätzen kann und ist selber daher sehr anspruchsvoll. Es empfiehlt sich daher, dieses Spiel das erste Mal auf einer Spielveranstaltung oder einer Spielmesse zu spielen oder man nutzt die vereinfachte vorgegebene Startaufstellung.
Die Spielmechanismen gehen dann aber relativ schnell ins Blut über. Was perfekt ist, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, um an Siegpunkte heranzukommen und dies ist auch die Stärke des Spiels. Luna lohnt sich auch, zu zweit zu spielen, denn hier kann man schon einmal im Voraus planen und lernt so die Mechanismen des Spiels kennen.
Und wenn man in voller Besetzung spielt, fordert es ungemein, denn hier muss man blitzschnell seine Strategie ändern. Stefan Feld hat als Autor hier wirklich eine hervorragende Arbeit abgeliefert, alles wirkt perfekt. Und wie gesagt, gute Spiele müssen nicht teuer sein.
- Verlag : Hall Games (Heidelberger Spielverlag)
- Autor : Stefan Feld
- Grafik : Klemens Franz
- Spielanzahl : 1 bis 4 Spieler
- Alter : ab 12 Jahre